Fachbereiche: Geschichte (Politik, Sowi, Philosophie) - Sprachen - Wirtschaft, Recht - Biologie (Chemie) - Technik (Physik) und Blödsinn.
Dieser Universal-Blog ist aus einer Seite für Geschichte, Politik (und Realienkunde) hervorgegangen, die sich dann in Richtung Humanwissenschaften weiterentwickelt hat.
Sprachen: Englisch, Französisch, Spanisch; Latein, Altgriechisch; Russisch; Japanisch, Chinesisch; Arabisch; Mittelägyptisch; Sanskrit und Hindi etc.Personen-Link: http://novatlan.blogspot.de/2014/08/personen-pool.html
Freitag, 31. August 2012
Dienstag, 28. August 2012
Montag, 27. August 2012
HELME IN DER ANTIKE
Allgemeine Seiten:
http://www.figuren-modellbau.de/helm.html
Korinthischer Helm
Der Korinthische Helm war ein geschlossener Helm, der das Gesicht gut abdeckte und manchmal einen "irokesenartigen" Helmbusch besass.
Später wurden die griechischen Helme im Gesichtsbereich offener gestaltet, was die Atmung verbesserte, aber den Schutz verminderte. Beispiele dafür sind der Attische oder der Chalkidische Helm.
Der Thrakische/Phrygische Helm hatte darüber hinaus noch eine herausgearbeitete Helmspitze (Kalotte). Damit sah er so ähnlich aus, wie ein damals in diesem Gebiet verbreiteter Mützentyp, die phrygische Mütze. Heute kennt man sie noch populär als "Schlumpfenmütze".
Auf dem Marsch wurden Helme oft mit dem Gesichtsfeld nach oben geschoben getragen, was zur Entwicklung einer neuen Helmart führte: Bei einigen spätgriechischen Helmtypen waren die Augenlöcher oben auf dem Helm, z. T. nur angedeutet und seitlich wurden als neuer Schutz Wangenklappen angebracht.
Böotischer Helm
Der Boetische Helm ermöglichte dem Kämpfer eine gute Atmung und war besonders bei Reitern beliebt.
Der Helmrand war ergonomisch gewellt.
Keltischer Helm
Keltische Krieger trugen lange Zeit einfache Hauben. Fürsten hatten aber auch stark ausgeschmückte Helme, die besonders für rituelle Zwecke eingesetzt wurden und z. B. metallene Hörner besassen.
In der keltischen Spätzeit vor Chr. wurde der Schutz des Helmes durch Krempe, Wangenklappen und Nackenschutz verbessert.
Spätzeit (Norditalien)
Spätzeit (1. Jhd. v., bei Alesia)
Römischer Helm
Ein Römischer Helm vom Typ Weissenau.
Allgemeine Seiten:
http://www.figuren-modellbau.de/helm.html
Korinthischer Helm
Der Korinthische Helm war ein geschlossener Helm, der das Gesicht gut abdeckte und manchmal einen "irokesenartigen" Helmbusch besass.
Später wurden die griechischen Helme im Gesichtsbereich offener gestaltet, was die Atmung verbesserte, aber den Schutz verminderte. Beispiele dafür sind der Attische oder der Chalkidische Helm.
Der Thrakische/Phrygische Helm hatte darüber hinaus noch eine herausgearbeitete Helmspitze (Kalotte). Damit sah er so ähnlich aus, wie ein damals in diesem Gebiet verbreiteter Mützentyp, die phrygische Mütze. Heute kennt man sie noch populär als "Schlumpfenmütze".
Auf dem Marsch wurden Helme oft mit dem Gesichtsfeld nach oben geschoben getragen, was zur Entwicklung einer neuen Helmart führte: Bei einigen spätgriechischen Helmtypen waren die Augenlöcher oben auf dem Helm, z. T. nur angedeutet und seitlich wurden als neuer Schutz Wangenklappen angebracht.
Böotischer Helm
Der Boetische Helm ermöglichte dem Kämpfer eine gute Atmung und war besonders bei Reitern beliebt.
Der Helmrand war ergonomisch gewellt.
Keltischer Helm
Keltische Krieger trugen lange Zeit einfache Hauben. Fürsten hatten aber auch stark ausgeschmückte Helme, die besonders für rituelle Zwecke eingesetzt wurden und z. B. metallene Hörner besassen.
In der keltischen Spätzeit vor Chr. wurde der Schutz des Helmes durch Krempe, Wangenklappen und Nackenschutz verbessert.
Spätzeit (Norditalien)
Spätzeit (1. Jhd. v., bei Alesia)
Römischer Helm
Ein Römischer Helm vom Typ Weissenau.
Sonntag, 26. August 2012
FUTHARK (RUNEN)
Das Futhark ist das germanische Runenalphabet (Runenreihe). Obwohl seine Zeichen Ähnlichkeiten zu lateinischen oder italischen Schriften aufweist, war ihre Reihenfolge immer eigenständig. Daher wurden die ersten Zeichen auch zur Benennung des Alphabetes benutzt und daher spricht man auch häufig von Reihe.
Das ältere Futhark
Die erste bekannte Runenreihe wird das "ältere Futhark" genannt. Man spricht auch vom gemeingermanischen Futhark. Es besteht aus 24 Zeichen. Spätere Reihen haben einige Änderungen erfahren, blieben aber im Kern dem älteren Futhark ähnlich.
Wann und wie es entwickelt wurde, ist umstritten. Frühe Belege sind die Meldorffibel (50 n. Chr.; nicht ganz gesichert) und der Kamm von Vimose (160 n. Chr.). Eine komplette Runenreihe befindet sich auf dem Stein von Kylver (450 n. Chr.).
Das angelsächsische Futhork (Futhorc)
In England und in Friesland bildete sich eine besondere Runenreihe heraus, die ab ungefähr 500 bis nach 1000 verwendet wurde. Man spricht auch vom Anglo-Friesischen Futhark. Diese Reihe wurde um einige Runen erweitert, um die neuen Laute ae, y und oe ausdrücken zu können. Einige Ausprägungen dieser Reihe hatten an die 33 Zeichen. Quellen sind z. B. das Sax von Beagnoth.
Das jüngere Futhark
Das jüngere Futhark ist eine Weiterentwicklung des älteren Futharks, wobei dieses aber auf 16 Zeichen reduziert wurde. Später glich man dieses aber mit Punktierungen wieder aus.
Das jüngere Futhark ist die Schrift der Wikingerzeit, die ungefähr bis zur Mitte des 11. Jhd.s ging. Die Reihe hat mit mehreren Tausend Inschriften das grösste Corpus aller Runenreihen.
Da das jüngere Futhark so oft variiert wurde, bekamen einige Unterordnungen eigene Namen wie Grönländisches Futhark und Rök-Futhark.
Das Futhark ist das germanische Runenalphabet (Runenreihe). Obwohl seine Zeichen Ähnlichkeiten zu lateinischen oder italischen Schriften aufweist, war ihre Reihenfolge immer eigenständig. Daher wurden die ersten Zeichen auch zur Benennung des Alphabetes benutzt und daher spricht man auch häufig von Reihe.
Das ältere Futhark
Die erste bekannte Runenreihe wird das "ältere Futhark" genannt. Man spricht auch vom gemeingermanischen Futhark. Es besteht aus 24 Zeichen. Spätere Reihen haben einige Änderungen erfahren, blieben aber im Kern dem älteren Futhark ähnlich.
Wann und wie es entwickelt wurde, ist umstritten. Frühe Belege sind die Meldorffibel (50 n. Chr.; nicht ganz gesichert) und der Kamm von Vimose (160 n. Chr.). Eine komplette Runenreihe befindet sich auf dem Stein von Kylver (450 n. Chr.).
Das angelsächsische Futhork (Futhorc)
In England und in Friesland bildete sich eine besondere Runenreihe heraus, die ab ungefähr 500 bis nach 1000 verwendet wurde. Man spricht auch vom Anglo-Friesischen Futhark. Diese Reihe wurde um einige Runen erweitert, um die neuen Laute ae, y und oe ausdrücken zu können. Einige Ausprägungen dieser Reihe hatten an die 33 Zeichen. Quellen sind z. B. das Sax von Beagnoth.
Das jüngere Futhark
Das jüngere Futhark ist eine Weiterentwicklung des älteren Futharks, wobei dieses aber auf 16 Zeichen reduziert wurde. Später glich man dieses aber mit Punktierungen wieder aus.
Das jüngere Futhark ist die Schrift der Wikingerzeit, die ungefähr bis zur Mitte des 11. Jhd.s ging. Die Reihe hat mit mehreren Tausend Inschriften das grösste Corpus aller Runenreihen.
Da das jüngere Futhark so oft variiert wurde, bekamen einige Unterordnungen eigene Namen wie Grönländisches Futhark und Rök-Futhark.
Freitag, 24. August 2012
NEUZEIT: ZEITLEISTE
1492 Christoph Kolumbus entdeckt die Westindischen Inseln
1495 Kaiser Maximilian I. erhebt Württemberg zum Herzogtum
1498 Vasco da Gama entdeckt den Seeweg nach Indien
um 1500 Leonardo da Vinci
1515 Der Peterskirchenablass
1517 "Anschlag" der 95 Thesen Luthers (genauer Hergang unklar)
-> Beginn der/einer Reformation
1519 Beginn er Eroberung des Aztekenreiches durch Cortes
1521 Verhängung der Reichsacht über Luther
1519 - 1556 Kaiser Karl V.
1522 Ende der Weltumsegelung Magellans (M. vorher getötet)
1524 Gründung des Indienrates
1524/25 - 1527 Bauernkrieg: v. a. im Süden des Reiches kommt es zu Aufständen der Bauern
und anderer prekärer sozialer Gruppen (städt. Unterschichten, Bergarbeiter etc.)
1531 Beginn der Eroberung des Inkareiches durch Pizarro
1542 "Neue Gesetze" (Las Casas)
1545 Beginn des Konzils von Trient
-> Neustrukturierung der katholischen Kirche und Gegenreformation
16. Jhd. in Süd- und Mittelamerika werden immer mehr spanische
und portugiesische Kolonien gegründet;
erst 1810 erheben sich diese erfolgreich, es kommt zur
Gründung lateinamerikanischer Staaten
1618 - 1648 Dreissigjähriger Krieg:
ein langer Krieg bzw. die Abfolge von Teilkriegen um Religion und die Herrschaft
im Reich
-> Gefahr für die Reichseinheit, Reichsfürsten erhalten de facto Souveränität
1661 - 1715 Regierungszeit Ludwigs XIV., genannt "der Sonnenkönig"; Bau von Versailles
1683 Niederlage der Türken vor Wien; Österreich dehnt sich fortan auf den Balkan aus
1688/89 Glorreiche Revolution in England;
moderne Verfassung: mit der Bill of Rights erhält das Parlament Grundrechte
1740 - 1786 Friedrich der Grosse regiert Preussen; Aufstieg zur Grossmacht
1754 - 1763 French and Indian War: England besiegt Frankreich im Kampf um Kolonialbesitz
1756 - 1763 Siebenjähriger Krieg: Preussen behauptet sich in höchster Gefahr
der Siebenjährige Krieg verläuft in Europa parallel zum French and Indian War,
in der trad. angelsächsischen Geschichtsschreibung ist die Gewichtung anders als
in der deutschen
1775 - 1783 Unabhängigkeitskrieg der britischen Kolonien in Nordamerika
1776 Gründung der USA am 4. 6.
1789 Begrinn der Französischen Revolution
1799 Napoleon kommt durch einen Staatsstreich an die Macht
(Fortsetzung folgt)
1495 Kaiser Maximilian I. erhebt Württemberg zum Herzogtum
1498 Vasco da Gama entdeckt den Seeweg nach Indien
um 1500 Leonardo da Vinci
1515 Der Peterskirchenablass
1517 "Anschlag" der 95 Thesen Luthers (genauer Hergang unklar)
-> Beginn der/einer Reformation
1519 Beginn er Eroberung des Aztekenreiches durch Cortes
1521 Verhängung der Reichsacht über Luther
1519 - 1556 Kaiser Karl V.
1522 Ende der Weltumsegelung Magellans (M. vorher getötet)
1524 Gründung des Indienrates
1524/25 - 1527 Bauernkrieg: v. a. im Süden des Reiches kommt es zu Aufständen der Bauern
und anderer prekärer sozialer Gruppen (städt. Unterschichten, Bergarbeiter etc.)
1531 Beginn der Eroberung des Inkareiches durch Pizarro
1542 "Neue Gesetze" (Las Casas)
1545 Beginn des Konzils von Trient
-> Neustrukturierung der katholischen Kirche und Gegenreformation
16. Jhd. in Süd- und Mittelamerika werden immer mehr spanische
und portugiesische Kolonien gegründet;
erst 1810 erheben sich diese erfolgreich, es kommt zur
Gründung lateinamerikanischer Staaten
1618 - 1648 Dreissigjähriger Krieg:
ein langer Krieg bzw. die Abfolge von Teilkriegen um Religion und die Herrschaft
im Reich
-> Gefahr für die Reichseinheit, Reichsfürsten erhalten de facto Souveränität
1661 - 1715 Regierungszeit Ludwigs XIV., genannt "der Sonnenkönig"; Bau von Versailles
1683 Niederlage der Türken vor Wien; Österreich dehnt sich fortan auf den Balkan aus
1688/89 Glorreiche Revolution in England;
moderne Verfassung: mit der Bill of Rights erhält das Parlament Grundrechte
1740 - 1786 Friedrich der Grosse regiert Preussen; Aufstieg zur Grossmacht
1754 - 1763 French and Indian War: England besiegt Frankreich im Kampf um Kolonialbesitz
1756 - 1763 Siebenjähriger Krieg: Preussen behauptet sich in höchster Gefahr
der Siebenjährige Krieg verläuft in Europa parallel zum French and Indian War,
in der trad. angelsächsischen Geschichtsschreibung ist die Gewichtung anders als
in der deutschen
1775 - 1783 Unabhängigkeitskrieg der britischen Kolonien in Nordamerika
1776 Gründung der USA am 4. 6.
1789 Begrinn der Französischen Revolution
1799 Napoleon kommt durch einen Staatsstreich an die Macht
(Fortsetzung folgt)
MITTELALTER: ZEITLEISTE - EUROPA
Zeitleiste: Antike
Europa im 14. Jhd.
843 Teilungsvertrag von Verdun
Entstehung des ostfränkischen (deutschen) und des westfränk. Reiches
910 Gründung des Klosters Cluny in Burgund
911 Konrad I. wird deutscher König
936 Königserhebung Ottos I. des Grossen in Aachen
955 Sieg auf dem Lechfeld über die Ungarn
962 Kaiserkrönung Ottos des Grossen in Rom
1046 Synode von Sutri (Heinrich III.)
1059 Papstwahldekret (Nikolaus II.)
1077 König Heinrich IV. und Papst Gregor VII. in Canossa
1099 1. Kreuzzug: Eroberung Jerusalems
1122 Wormser Konkordat
1152 Friedrich I. Barbarossa wird deutscher König
1180 Verurteilung Heinrichs des Löwen
1190 Tod Friedrich Barbarossas
1232 "Gesetz zugunsten der Fürsten" (Friedrich II.)
1250 Tod Kaiser Friedrichs II.
1291 Die Kreuzfahrerstaaten enden mit dem Fall von Akkon
1356 Die "Goldene Bulle" Kaiser Karls IV. regelt die deutsche Königswahl
durch sieben Kurfürsten
um 1450 Erfindung des Buchdrucks durch Gutenberg
1453 Eroberung Konstantinopels durch die Türken
Europa im 14. Jhd.
843 Teilungsvertrag von Verdun
Entstehung des ostfränkischen (deutschen) und des westfränk. Reiches
910 Gründung des Klosters Cluny in Burgund
911 Konrad I. wird deutscher König
936 Königserhebung Ottos I. des Grossen in Aachen
955 Sieg auf dem Lechfeld über die Ungarn
962 Kaiserkrönung Ottos des Grossen in Rom
1046 Synode von Sutri (Heinrich III.)
1059 Papstwahldekret (Nikolaus II.)
1077 König Heinrich IV. und Papst Gregor VII. in Canossa
1099 1. Kreuzzug: Eroberung Jerusalems
1122 Wormser Konkordat
1152 Friedrich I. Barbarossa wird deutscher König
1180 Verurteilung Heinrichs des Löwen
1190 Tod Friedrich Barbarossas
1232 "Gesetz zugunsten der Fürsten" (Friedrich II.)
1250 Tod Kaiser Friedrichs II.
1291 Die Kreuzfahrerstaaten enden mit dem Fall von Akkon
1356 Die "Goldene Bulle" Kaiser Karls IV. regelt die deutsche Königswahl
durch sieben Kurfürsten
um 1450 Erfindung des Buchdrucks durch Gutenberg
1453 Eroberung Konstantinopels durch die Türken
Montag, 20. August 2012
KARL MARX
* 05.05.1818
+ 14.03.1883
Karl Marx wurde als drittes von neun Kindern des Rechtsanwaltes Heinrich Marx (jüd. Name: Hirsch Mordechai) und Henriette Marx (geb. Pressburg) in Trier geboren. Karl Marx stammt von Rabbinerfamilien ab. Der Vater trat aber aus beruflichen Gründen zum Protestantismus über.
1830 - 1835 besucht er das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Trier. Schon da setzte er sich in Aufsätzen für Weltverbesserung ein. Danach studierte er ab 1935 Rechtswissenschaften in Bonn, konnte sich aber mit der Philosophie mehr identifizieren.
1936 verlobte er sich heimlich mit Jenny von Westphalen, die er schon lange kannte. Beide Familien arbeiteten zusammen.
1836 studierte Marx in Berlin Rechtswissenschaften und Philosophie und näherte sich dort den Junghegelianern an. Marx lebte als Student finanziell auf grossem Fuss und ging als Burschenschafter keiner Mensur aus dem Weg.
1941 promovierte Karl Marx in Jena mit einer Arbeit über die "Differenz der demokritischen und epikureischen Naturphilosophie". Nachdem er sich erfolglos um einen Lehrstuhl bemüht hatte, wurde er 1842/43 Mitarbeiter der "Rheinischen Zeitung". Er heiratete Jenny von Westphalen am 12.06.1843 und ging nach Paris. Dort gab er mit Arno Ruge 1844 den einzigen Band der "Deutsch-Französischen Jahrbücher" heraus. Marx lernte durch Vermittlung durch Friedrich Engels die britische Nationalökonomie kennen (Adam Smith, David Ricardo) und setzte sich mit den Theorien der franz. Frühsozialisten (L. Blanc, P. J. Proudhon u. a.) auseinander. Er nahm auch Kontakte zu den russischen Anarchisten (M. A. Bakunin u. a.) auf.
Beeinflusst durch den Materialismus Feuerbachs wandte Marx sich von der Philosophie Hegels ab ("Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung", 1844).
Auf Betreiben der preussischen Regierung wurde Marx 1845 aus Paris ausgewiesen und schrieb dann in Brüssel mit Engels die gegen den Linkshegelianismus gerichtete Schrift "Die Heilige Familie" (1845), "Die deutsche Ideologie" (1845/46; 1932) und im Auftrag des Bundes der Kommunisten das in London erschienene "Kommunistische Manifest" (eigtl. "Manifest der Kommunistischen Partei", 1848). Letzteres wurde kurz vor der Februarrevolution in Paris geschrieben und erreichte eine erstaunliche Breitenwirkung.
Marx wurde zwar im März 1848 aus Belgien ausgewiesen, konnte aber durch die Februarrevolution nach Paris reisen und kehrte von dort aus im April 1848 nach Köln zurück. Dort gab er die "Neue Rheinische Zeitung" heraus und engagierte sich für den linken Flügel der Demokraten. Zum Jahreswechsel kippte aber die politische Lage und die Reaktion gewann wieder an Macht. Die Neue Rheinische Zeitung wurde im Mai 1849 verboten und Marx entschied sich dafür, erneut ins Exil zu gehen. Über Paris gelangte er im August 1849 nach London. Friedrich Engels musste ihm aus äussersten finanziellen Schwierigkeiten helfen, die durch die prekäre Lage entstanden waren. Trotzdem entstanden in London seine Hauptwerke. Marx analysierte die kapitalistische Produktionsweise kritisch und meinte im Geiste der Zeit, die "Bewegungsgesetze der kapitalistischen Produktion" erkannt zu haben. Mit diesen Schriften wollte er der sich formierenden internationalen Arbeiterbewegung eine wissenschaftliche Grundlage zur Verfügung stellen.
Besonders einflussreich waren "Zur Kritik der politischen Ökonomie" (1859) und "Das Kapital" (1. Band 1867; 2. Band aus Manuskripten 1885; 3. Band aus Manuskripten 1894). Mit diesen Hauptwerken wollte Marx in Opposition zum Frühsozialismus einen wissenschaftlichen Sozialismus begründen.
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