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Donnerstag, 28. Dezember 2017

PYRRHON VON ELIS

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Pyrrhon von Elis gilt als Begründer der Skepsis, bzw. der Skeptischen Schule oder des Skeptizismus'.

Viele Philosophen gehen davon aus, dass man durch rationales Denken der Wahrheit näher kommen kann. Außer Pyrrhon von Elis, der am Streben nach Wissen gewisse Zweifel hegte.

Er vertrat die Ansicht, dass wir die Natur nicht komplett verstehen könnten und dass wir nicht sicher wüssten, ob eine Aussage wahr oder falsch sei. Ferner war er der Meinung, dass auf solch einer wackeligen Erkenntnisgrundlage auch nur schwer ein Ethisches System erbaut werden könne.
Vielleicht wären die Menschen sogar glücklicher, wenn sie diese nutzlosen intellektuellen Übungen aufgäben und ihr Urteil hintanstellen würden.

Im praktischen Ergebnis war Pyrrhons Philosophie aber recht konservativ, weil er glaubte, dass man auch ohne moralische Gewissheiten Traditionen, die sich über die Zeiten bewährt hätten, achten und ihre Regeln befolgen solle.

Aus dieser an sich interessanten Herangehensweisen ergeben sich aber auch Fragen: Wie kann man wissen, dass keine Erkenntnis sicher ist? Und wie soll man dann praktisch handeln, wenn Handeln notwendig ist?

Über Pyrrhon von Elis gab es dann entsprechende Anekdoten. Einer zufolge soll er sich aufgrund seiner Skepsis unsicher gewesen sein, ob er philosophieren oder seiner Schwester beim Wäschewaschen helfen solle.


QUELLEN UND LITERATUR:

Wikipedia
-
Livius.org
Diogenes Laertios: Leben und Lehren berühmter Philosophen 


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