Fachbereiche: Geschichte (Politik, Sowi, Philosophie) - Sprachen - Wirtschaft, Recht - Biologie (Chemie) - Technik (Physik) und Blödsinn.
Dieser Universal-Blog ist aus einer Seite für Geschichte, Politik (und Realienkunde) hervorgegangen, die sich dann in Richtung Humanwissenschaften weiterentwickelt hat.
Sprachen: Englisch, Französisch, Spanisch; Latein, Altgriechisch; Russisch; Japanisch, Chinesisch; Arabisch; Mittelägyptisch; Sanskrit und Hindi etc.
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Sonntag, 28. April 2024

EXKURSION 1994: BERLIN

Direkt nach den Sommerferien des Jahres 1994 fanden an unserer Schule Exkursionen statt. Die konnten nach Berlin, Rom oder Paris gehen.
Die Anhänger mediterraner Lebenskultur oder romanischer Sprachen waren klar gegen Berlin eingestellt. Die Anhänger der Politik des eigenen Landes für Berlin, denn Berlin sollte (aus damaliger Sicht) bald die Hauptstadt des vereinten Deutschlands werden.
Dementsprechend waren die Bauarbeiten in vollem Gange und die Stadt im Wandel.
(Trotz Berliner Schlendrian.)

Am Morgen des 12.09,94, um 5:52 Uhr, begann die Fahrt mit der Bahn.
Eine Zeit, in der "in anderen Staaten Hinrichtungen durchgeführt werden". Die Fahrtzeit dauerte gut 6 Stunden, weil der Zug noch in Saarbrücken, Dortmund, Brunsbüttel und Magdeburg Zwischenstops einlegte.

Die Herberge selber und ihre Zimmer waren nicht allzu luxuriös. Sie lag in Kreuzberg.
Schon am Eingang empfing uns eine seltsame Neonschrift, die einige vermuten ließ, ob wir nicht in Hamburg-St. Pauli gelandet seien.
Wenn man sich die mittelmäßig aufgeräumten Zimmer ansah und dann die Badezimmer betrachtete, so wirkten die Rohre doch etwas Margot-Honecker-mäßig.
An den Wänden hingen einige politische Plakate, z. B. das abwertende Zitat Albert Einsteins über Männer, die im Gleichschritt marschieren und nicht mehr als ein Stammhirn bräuchten.
Auch einige Jugendgruppen brachten seltsame Zitate. Eine Schülerin sagte: "Also, ich gehe mich duschen, Jungs!"
Verließ man einmal die Herberge, konnte es sein, dass man auf eine Schlägerei traf und jemand dem anderen einen Korkenzieher in den Arm rammte.

Panorama des Alexanderplatzes

Das Programm wurde von einem Geschichtslehrer arrangiert, sein Assistent war Student der Stadtplanung. Das Programm war relativ stramm.
Schon am ersten Tag (Mo) wurde der Alexanderplatz ("Alex") mit der Linie 100 besichtigt. Bald konnte man auch Kontakt mit Hütchenspielern aufnehmen.
Das berühmt-berüchtigte Olympiastadion konnten wir am Nachmittag aber nicht besichtigen, weil die Schließer schon um 15:45 Uhr dicht machten, obwohl das Stadion bis 16:00 Uhr geöffnet war.

Pergamonaltar

Am Dienstag waren wir im Nicolai-Viertel, im Reichstag und auf dem Prenzlauer Berg.
Danach waren wir im Pergamon-Museum und die Aufseher waren ähnlich gut gelaunt wie im Olympiastadion (Stasi?).

Kahnfahrt durch den Spreewald (Quelle: Pixabay; herbert2512)


Am Mittwoch stand eine Bootsfahrt durch den Spreewald auf dem Plan. Die Gegend war sehr schön, die Laune des Bootsführers ähnlich der im Olympiastadion und im Pergamon-Museum.

Bendlerblock (Südfassade am Landwehrkanal, Reichpietschufer; Wiki)


Am Donnerstag stand als Mammutpgrogramm "Berlin und der Nationalsozialismus" auf dem Plan.
Die Programmpunkte waren:
  • Plötzensee
  • Bendlerblock
  • Dauerausstellung "Topographie des Terrors" im Martin-Gropius-Bau
  • Haus der Wannseekonferenz
Leider gab es hier Theater. Der Lehrer war nicht einverstanden mit der Protesthaltung einiger Schüler gegen das straffe Programm.
So etwas ist schwer zu bewerten: Sicher darf man bei so etwas Kritik anbringen, aber man sollte sie klar artikulieren und nicht herumlaunen oder gar aus Trotz Seifenblasen blasen.
Das Hauptproblem war aber, dass der Lehrer willkürlich sich Opfer heraussuchte, um sie anzumachen. So traf es auch die, die sich gar nicht beschwert hatten.
Außerdem ließ er das Nachmittagsprogramm ausfallen, damit man stattdessen beraten kann, wie es weitergehen solle, war dann aber voller Anerkennung, als einige doch zum Wannsee kamen.
Fazit: Organisatoren müssen klar mitteilen, ob ein Termin ausfällg oder nicht!

Schloss Sanssouci im Jahre 2008, dem Jahr, in dem wir es wieder besuchen sollten
(die "Historische Mühle" ist links etwas separiert zu sehen)

Am Freitag wurde Schloss Sanssouci in Potsdam besucht. Die Laune war wieder etwas besser und man konnte einiges über das alte Preußen lernen. Auch viele bildungsaffina Japaner waren zu sehen.
Neben einheimischen Baustilen und der berühmten Windmühle, die ein Bauer angeblich nicht abreißen lassen wollte und wegen der er gegen Friedrich II. vor Gericht zog, sah man auch herrliche Chinoiserien.

Der Samstag stand dann schließlich zur freien Verfügung der Exkursionsteilnehmer.
Dann ging es nach Hause. Dort wartete erst das Wochenende und dann das beginnende Schuljahr auf einen. Und es war die Zeit, in der sich PCs in Privathaushalten langsam durchsetzten. Das waren v. a. 486er- und Pentium-I-Rechner, die pro Stück 4000 - 5000 DM kosteten. Aus heutiger Sicht kaum noch vorstellbar.




EXKURSION 2024: BREITENAUER SEE

Exkursion 2012: Breitenauer See

Nachdem wir Anfang April 2024 zum Technik-Museum nach Sinsheim fuhren, kam gleich Ende April 2024 (So, 28.04.) die nächste Aktion: Wir fuhren zum Breitenauer See.
Zuerst mieteten wir uns ein Ruderboot, nachdem wir schon vorher auf Rudertrainern "vorgeglüht" haben und dann umrundeten wir den See zu Fuß.

Es fällt auf, dass unsere letzte bebilderte Fahrt zum Breitenauer See 2012 war, also schon 12 Jahre her ist. Dazwischen waren wir zwar auch ab und zu da, aber durch Corona und durch eine invasive US-amerikanische Krebsart war der Zugang zum See eingeschränkt.

Der Bootssteg vom Boot aus

Der See bei bewölkter Wetterlage (16:30 - 17:00 Uhr).
Nach uns legten noch einige Nachzügler mit dem Tretboot ab.
Die Wolken zogen herauf, einige Schlauchboote fuhren ans Ufer.
Der See ist sehr schön.
Nochmal der Bootssteg von Land.


Rotes Bootshaus


 
Bootshaus gegenüber DLRG

Bootshaus gegenüber DLRG (nah)


Gegenüber DLRG










EXKURSION 2024: TECHNIK-MUSEUM SINSHEIM

Eingangsbereich des Museums (Wiki)

Das Technik-Museum Sinsheim haben wir schon als Grundschüler besucht. Damals hieß es noch Auto- und Technikmuseum Sinsheim. Seitdem wissen wir, dass es grob in einen zivilen und einen militärischen Teil aufgegliedert ist. Inzwischen sind aber viel mehr Einzelbereiche hinzugekommen. Auch mehr Flugzeuge, die über dem Gelände zu schweben scheinen und weswegen es Auflagen für das Museum gab, weil Autofahrer auf der Autobahn abgelenkt wurden.

Seit der Grundschule sind wir ca. alle 5 oder 10 Jahre wieder dort gewesen. 2024 wurde es höchste Zeit, so dass wir uns Anfang April 2024 auf den Weg machten.

Afrikakämpfer mit Tiger (rechts)

Bomber und Flugzeugwrack

Jagdpanzer Hetzer

Jagdpanzer Hetzer "Lustmolch"
 
Kleine Flugzeugmodelle

Uniformen Deutsche Wehrmacht (Mehrfarbentarn)

Uniformen Deutsche Wehrmacht

Afrikakämpfer mit Tiger



Samstag, 20. April 2024

BIOLOGIE: EINE ÜBERSICHT WICHTIGER KULTURPFLANZEN (v. a. MITTELEUROPA)

Der symbolische Stammbaum der biologischen Arten



DIE TAXONOMIE DER SAMENPFLANZEN (V. A. BEDECKTSAMER)

Hier kann nicht detailliert auf die Taxonomie eingegangen werden.
Eine Taxonomie (altgriech. τάξις táxis ,Ordnung’ und νόμος nómos ,Gesetz’) ist ein einheitliches Verfahren/Modell/Klassifikationsschema, mit dem Objekte nach bestimmten Kriterien klassifiziert werden.

Grundsätzlich gilt in der taxonomischen Einteilung die Merkregel:
"(LD.)RS.KOFGA"
  • Lebewesen
  • Domäne (Dominium): Eukaryoten, Prokaryoten, Archaeen (früher: Urbakterien)
  • Reich (Regnum): Tiere, Pilze, Pflanzen und ggf. Chromista (alle innerhalb der Eukaryoten)
  • Stamm/Abteilung (Phylum/Divisio)
  • Klasse (Classis)
  • Ordnung/"Gruppe" (Ordo)
  • Familie (Familia)
  • [Tribus]
  • Gattung (Genus)
  • Art (Species)

Steigen wir im Reich der Pflanzen beim Stamm/Abteilung ein:
Die Abteilung der Gefäßpflanzen (Tracheophyta) kennt die Unterabteilung der Samenpflanzen (Spermatophytina).
Diese werden wiederum unterteilt in die Klassen Nacktsamer (Gymnospermae) und Bedecktsamer bzw. Angiospermen (Magnoliopsida).
In der Klasse der Nacktsamer sind die Samenanlagen nicht in einem Fruchtknoten eingeschlossen. Dies stellt den ursprünglichen Zustand der Samenpflanzen dar. Zu den Nacktsamern gehören Gnetales, Koniferen, Ginkgopflanzen und Palmfarne.
Die Klasse der Bedecktsamer hat die weitaus meisten Arten. In ihr gibt es mehrere Ordnungen: Amborellales, Nymphaeales (Seerosenartige), Austrobaileyales, Magnoliiden, Chloranthales, Monokotylodonen (Einkeimblättrige; wichtig!), Ceratophyllales (Hornblattartige) und Eudikotyledonen (wichtig!).
In der Klasse der Bedecktsamer lassen sich in der Natur diverse Pflanzenfamilien identifizieren:

  • Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae): Narzissengewächse
    Familie in der Ordnung der Spargelartigen (Asparagales) innerhalb der Monokotyledonen
  • Brennesselgewächse (Urticaceae):
    Familie in der Ordnung der Rosenartigen (Rosales) innerhalb der Bedecktsamer
  • Doldenblütler (Apiaceae/Umbelliferae):
    Familie in der Ordnung der Doldenblütlerartigen (Apiales)
  • Enziangewächse
  • Geißblattgewächse
  • Glockenblumengewächse
  • Hahnenfußgewächse
  • Knöterichgewächse
  • Korbblütler
  • Kreuzblütler
  • Liliengewächse
  • Lippenblütler
  • Malvengewächse
  • Mohngewächse
  • Nelkengewächse
  • Orchideen
  • Primelgewächse
  • Raublattgewächse
  • Rosengewächse
  • Rötegewächse
  • Sauerkleegewächse
  • Schmetterlingsblütler
  • Spargelgewächse
  • Storchschnabelgewächse
  • Veilchengewächse
  • Wegerichgewächse
  • Windengewächse
  • Wolfsmilchgewächse

 
 



 
A


Aster (Aster):
- Familie der Korbblütler (Asteraceae)
- Verbreitung: Eurasien

B

Bergenia (Bergenia):


Blaustern(chen) (Scilla):

C


Chrysantheme (Chrysanthemum):
- Familie der Korbblütler (Asteraceae)
- Verbreitung: hauptsächl. Ostasien
- Garten-Chrysanthemen können auch über "gefüllte" Blüten verfügen
- die Chrysantheme ist das Kaiserliche Siegel Japans

D


 Dahlie (früher auch Georginen):
- Familie der Korbblütler (Asteraceae)

F

Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
Fingerhut (Digitalis):
- sehr giftig!
- verschiedene Namen
- Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae)


Forsythie (Forsythia):
  • Eigenerfahrung: wächst stabil und gibt in Hecken gelbe Akzente!


G

Gänseblümchen (Tausendschön) (Bellis perennis):
  • einheimische G. sind schön, aber hartnäckig;
    Ziergänseblümchen sind dagegen weniger stabil


H



Hortensie (Hydrangea):
- Pflanzengattung der Familie der Hortensiengewächse (Hydrangeaceae)
- einige Sorten ihrer Arten sind beliebte Ziersträucher, z. B. die Gartenhortensie


Hyazinthe (Hyacinthus):


I

(Netzblatt-)Iris (Iris reticulata):
  • Eigenerfahrung: Liliengewächse (h.: Schwertlilie) sind stabil!


K


Kokardenblume (Gaillardia):
- Namen: Papageienblume, Malerblume
- Familie der Korbblütler (Asteraceae)
- die Kokardenblume ist besonders in Nord- und Südamerika verbreitet - sie ist nach dem französischen Hobbybotaniker Antoine René Gaillard de Charentonneau benannt


Krokus (Crocus):


Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris):
  • Eigenerfahrung: Bauernoptik Ansichtssache, wächst aber stabil!


L

Leberblümchen (Hepatica nobilis):
  • Hauptblüte: März - April
  • Standort: Halbschatten - Schatten
  • Boden: kalkhaltig, humusreich, mäßig trocken, durchlässig
  • Eigenerfahrung: nicht zu feucht!

Lenzrose (Helleborus orientalis [Hybride]):


Geflecktes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis):


M

Märzenbecher (Leucojum vernum)


Magnolie (Magnolia) - wird sehr groß!
  • Blüten in Tulpen- oder Sternform sehen gut aus, Pflanze wird aber sehr groß!


N

Narzisse (Narcissus):
  • Blüte: Februar - Mai
  • Standort: Sonne, Halbschatten
  • Boden: feucht, gut durchlässig, humos
  • Merkmale: Blüten in verschiedenen Farben


P

Primel (Primula):
  • Hauptblüte: März - Mai
  • Standort: Sonne - Halbschatten
  • feucht, durchlässig, humos
  • Merkmale: Blüten in verschiedenen Farben

R

Sorten des Hohen Rittersporns (Delphinium elatum-Hybriden)
Rittersporn (Delphinium):
- Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)

S

Immergrüne Schleifenblume (Iberis sempervirens):
  • Eigenerfahrung: sieht gut aus, hält sich aber nicht lange!


Schneeball (Viburnum):
  • Hauptblüte: (November -) März - Mai
  • Standort: Sonne - Halbschatten
  • Boden: gut durchlässig, humos
  • Merkmale: duftende, kugelförmige Blütenstände


Schneeglöckchen (Galanthus):
  • Hauptblüte: Februar - März
  • Standort: Halbschatten - Schatten
  • Boden: durchlässig, feucht, humusreich

 

Schöterich (Erysimum):
  • Pflanzenfamilie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
  • einzige Gattung des Tribus Erysimeae
  • Schöterich tritt meistens in Gelb auf, wird aber auch in Weiß, Orange, Violett oder mehrfarbig verkauft
  • Eigenerfahrung: Schöterich ist oft kleinwüchsig, aber hartnäckig! 

Purpur-Sonnenhut (Echinacea purpurea)
Schein-Sonnenhut (Echinacea):
  • von Griechisch ἐχῖνος/echinos - Seeigel
  • Familie der Korbblütler (Asteraceae)
  • Blüten mit großer Mitte, Blütenblätter schirmförmig nach unten gerichtet
  • bekannt als Arzneimittel, wenn auch umstritten in der Wirkung

T


Tulpe (Tulipa):


V

(Duft-)Veilchen (Viola oderata):


Vergissmeinicht (Myosotis):

  • Eigenerfahrung: kleine Blüten, sieht aber gut aus und hält sich stabil;
    inzwischen in verschiedenen Blautönen und sogar anderen Farben erhältlich!


Winterling (Eranthis hyemalis):


+++++

Freitag, 19. April 2024

VIDEOGRABBING - ANALOGE VIDEOS DIGITALISIEREN

Video Cassette
Videokassette


EINLEITUNG

Mit der Wende zu den 1980er-Jahren erfreuten sich Videokassetten einer wachsenden Beliebtheit. Vorher war es nicht möglich, als Privatmann Teile des Fernsehprogramms aufzunehmen.

Der Standard VHS setzte sich gegen Video 2000 und Betamax durch, obwohl er nicht generell besser war. Ein Faktor war, dass ein Firmenkonsortium VHS durchsetzen wollte und viele Erotikfilme auf VHS im Umlauf waren.

Durch das Aufkommen der DVD verfügte man aber über ein optisches Medium, dass Film digital in halbwegs ausreichender Länge und Genauigkeit speichern konnte.
Schnelle Aufnahmen waren hier nicht mehr so leicht möglich wie mit dem VHS-Recorder, auch wenn einige DVDs beschreibbar waren, aber über Computer ging es dann doch.
Die Blu-Ray war dann noch besser und setzte sich gegen die konkurrierende HD-DVD durch.
Wieder kam es zum Streit verschiedener Systeme, die Branchenstandard werden wollten.

Durch die genannten digitalen optischen Medien, durch USB-Sticks, externe Festplatten und dann durch die Mode des Streamens, die durch höhere Übertragungskapazitäten möglich war, gerieten VHS-Kassetten immer mehr ins Hintertreffen.
Mit der Zeit wurde in vielen Industrieländern auch das gesamte analoge Fernsehen abgeschafft.
Trotzdem sind immer noch viele VHS-Kassetten in privaten Haushalten und in Archiven vorhanden, von denen wenigstens ein Teil digitalisiert gehört.
Man spricht hier von VIDEO GRABBING oder VIDEO CAPTURING.
Dafür sind aber ein paar Vorbereitungen notwendig.


MECHANISCHE GRUNDLAGEN

Die klassischen Videorecorder gaben ihre Signale unter anderem über Cinch-Stecker aus.
Üblicherweise gibt es hier 3 Stecker in Rot (Audio), Weiß (Audio) und Gelb (Videosignal).
Im Handel oder über den Internetversand kann man nun Adapter kaufen, die aus dem Signal auf Cinch-Steckern eines auf USB oder HDMI machen (es sind noch weitere Optionen denkbar).
Manchmal muss man noch zusätzlich Adapter kaufen, die eine Verbindung Buchse-Adapter mit Steckern-Buchse möglich machen.


SOFTWARE-GRUNDLAGEN

Für die Aufnahme reicht es aber nicht, den Videorecorder und seinen Computer rein mechanisch zu verbinden.

Zum Videograbbing benötigt man geeignete Software.

1. Man installiere den VLC Player, OBS Studio oder ähnlich geeignete Software.
Der VLC Player steht für Windows, macOS, Linux und Mobilsysteme zur Verfügung.
OBS Studio für Windows, macOS und Linux.

2.a) Man gehe im VLC Player in...
- Medien => Aufnahmegerät öffnen
- Aufnahmemodus: Video camera
- Video-Gerätename: /dev/video0
- Audio-Gerätename: hw:1,0
- Video-Standard: PAL B

2.b) Man gehe in OBS Studio in...
- Quellen => Videoaufnahmegerät (V4L2)
- Einstellungen:
  Gerät, Eingabe, Videoformat, Auflösung, Bildrate, Farbbereich, Frames bis Timeout

3. Wenn man es geschafft hat, das Analogsignal auf dem Computerbildschirm anzeigen zu lassen, kann man auf Aufnahme gehen und später Videoschnitte und sonstige Bearbeitungen durchführen.