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Donnerstag, 2. Juli 2015

NOTIZ: HEGELS ÄSTHETIK - DAS KUNSTSCHÖNE ODER DAS IDEAL

Das Kunstschöne oder das Ideal [in Hegels Ästhetik]


Das Seminar hat sich mit dem Textabschnitt „Die Idee des Kunstschönen oder das Ideal“ aus GWF Hegels „Vorlesungen über die Ästhetik. Erster und zweiter Teil“ (kurz: Ästhetik I/II) beschäftigt.
In diesem Abschnitt lag der Schwerpunkt zunächst auf der Einleitung, dem Ersten Kapitel und dem Zweiten Kapitel. Das Dritte Kapitel („Das Kunstschöne oder das Ideal“) wurde als Ausblick für die kommende Sitzung dargestellt, aber nicht abgeschlossen.


(Weltzustand oder Handlung)

Überblick:
- es gibt Mächte des Handelns, die geeigneter sind …
- S. 233: Charaktere
→ passender Weltzustand in Antigone dargestellt (beide Mächte)
- Theorie der Schönheit auf geistesgeschichtlichen Voraussetzungen der Antigone


Einzelherleitung:
Hegel erklärt in seiner Einleitung die Kunst zunächst als etwas, das weglässt und stattdessen Ideale wiedergibt (S. 157). Im Seminar wurde gesagt, dass man die Kunst nicht als etwas photographisch Abbildendes betrachten kann – aus moderner Sicht gesprochen, in der ersten Hälfte des 19. Jhd.s wurde die Photographie gerade erst entwickelt. Das Subjekt wird in der Kunst seinem eigenen Charakter nach wiedergegeben. Als Beispiele nennt das Seminar Franz von Lenbachs Darstellung von Bismarck.

Hegel klärt in seiner Einleitung zuerst „Die Stellung der Kunst im Verhältnis zur endlichen Wirklichkeit“ und dann im Verhältnis zur Religion und Philosophie.
Auf S. 158 (Abs. 10) beschäftigt sich Hegel mit der „Zurückführung (nun) des äußerlichen Daseins ins Geistige“. Damit gibt er eine Denkrichtung vor, die seinem idealistischen Ansatz entspricht.
In diesem Fall visiert er das „Kunstideal“ an.
Nach Hegel ermöglicht die Kunst die Zurückführung ins Innerliche, wobei das Äußerliche nicht verschwindet, sondern Äußerliches und Innerliches zusammenfallen (Vereinigung).
Für Hegel kann so das Ideal mit der Wirklichkeit zusammenfallen (identisch sein).
Kunst beschäftigt sich mit „Vereinzeltem“, z. B. dem Indivuduum oder einem Gebäude wie einem Tempel.



- S. 158 Abs. 10: „Zurückführung (nun) des äußerlichen Daseins ins Geistige“ …
→ Kunstideal
- Zurückführung ins Innerliche, Äußerliches und Innerliches fallen zusammen
  (Vereinigung)
- Ideal ist Wirklichkeit
- Vereinzeltes: Individuum, Tempel
- Schattenreich als Ideal (S. 159 oben)
- Ideal an die Spitze stellen
- wie ein Gott (z. B. Apoll von Bellvedere)
- Schiller: „ernst ist das Leben, heiter die Kunst“
- „heitere Ruhe der Gestalten“ in antiken Kunstwerken
- tragische Helden
- Böses
- Heiterkeit geht verloren
- Hässlichkeit ←→ Unschönheit
- niederländische Malerei (Genremalerei als Beispiel für romantische Kunst)
- Bsp. Delft
- Eitelkeit, Schöntuerei, Miserabilität
- Rührung, Lachen und Weinen als Motiv für die Kunst (z. B. Das Lachchor... in Webers Beischrift)
- Seminar: Analyse des Freischütz von Weber, Lachchor, Ännchen
- Lachen: „Ausbruch des Herausplatzen“
- Homer: nur Heiterkeit, nicht abstraktes Herausplatzen...
- ebenso: Traurigkeit (Weber)
- selbst im Leiden muss der Wert des Klagens herauskommen
  (süsse Melodie des Gesanges in aller Kunst)
- Matthäus-Passion: Ruhe sanft!
- Ironie bedarf des nicht-substantiellen Gehaltes
- romantische Sehnsucht: auf dem Webe (kein substantieller Gehalt)
→ sinnlich fassbare ideelle Kunstwerke für Hegel notwendig
- S. 169: auch gemeine Natur kann sich die Kunst zum Stoff nehmen
- ist in Alltagssituatione mehr Gehalt? (z. B. Frau liest Brief)
→ aus der Gegenwart des eigenen Lebens
- Handelsthematik der Holländer (Malerei der Phantasielandschaften)
- Heiterkeit
- Historischer Exkurs: Krieg mit England, Hugo Grotius
- Tüchtigkeit
- S. 175?
- „tüchtige Entschlossenheit des In-Sich-Selbst-Substantiellen“
- totaler Geist
- Schmerz: Jesus nicht nur Gott, sondern auch Mensch 
- größere Kraft misst sich an größerer Kraft des Gegensatzes (Einheit)
- Auffassung der Situation von Seiten der Subjektivität (Reflexion)
→ wieder Antigone
- allgemeiner Weltzustand
- aufbrechende Differenz zwischen Kreon und Antigone
- das Wesentliche innerhalb der geistigen Wirklichkeit
- Zustand(sbuch): Göschenband XXX von Karl Jaspers (...der Zeit)
- durch den Willen tritt der Geist ins Dasein
- Geist kann sich nicht verbessern; Geist ist absolut
- An-Sich-Selbst-Substantielles: Ursache...
  = Innerlich-Göttliches, Absolutes
- die wahre Selbständigkeit geht verloren
- das Allgemeine des Denkens gehört der Kunst in ihrer Schönheit nicht an
- gerade die bes. Individualität soll mit dem Selbstlosen im Zusammenhang bleiben
- trennungsloser Zusammenhang im Ideal!
- (nicht losgelöst von der Individualität der Subjekte; vgl. Rousseau: frei geboren, aber in Ketten)
- das eigentümliche … Sinneswandel – in durch sich selber festgewordener Weise
- große Individuen
- Religion nach Kant zurückgefallen?
- nach Mendelssohn war das Judentum keine Religion
- Einfluss der Kirchen im deutschen Staat (Miniexkurs)
- kein Raum für Individualität
- S. 185:
- Theseus, Perseus (?): Heros und Mensch
- Helena (Kind von Zeus und Leda) … Amphytrion …
- Arete – Virtus
- Individualität ist sich selbst das Gesetz (ohne Zusatz)
- Heroen: Stifter von Staaten, Recht und Sitte gehen von ihnen aus (vgl. Herkules)
→ universelles Werk
- aus eigener Wahl vollzogen
- spanischer König
- Löwe = König, aber Wolf und Bär sitzen ebenfalls zu Rat
- Handlung importieren (?)/inputieren/zurechnen
- Ödipus: Gegensatz der subjektiven Absichten und der objektiven...
- Heroenzeit [lange vor Artusrunde]

Folgendes: Handlung + Charakter

[Bild des Stuhles, Raffael]

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