DIE FIRMA SAP:
- Gründung 1972: "Systemanalyse Programmentwicklung" GbR in Weinheim
- Gründer: Hans-Werner Hector, Dietmar Hopp, Hasso Plattner, Klaus Tschira, Claus Wellenreuther
- später SAP: "Systeme, Anwendungen und Produkte (in der DV)" in Waldorf
- Rechtsform: zur Zeit Societas Europaea (seit Ende 2004 möglich)
- Bearbeitung/Verarbeitung von Betriebsprozessen in Echtzeit (Realtime)
(frühe gute Idee, bis heute nicht überall durchgesetzt) - SAP-Produkte liegen in verschiedenen Größen vor, auch abhängig von der Unternehmensgröße;
kleinere Unternehmen verwenden aus Kostengründen häufiger das Konkurrenzprodukt Lexware - SAP Netweaver ist eine Integrationsplattform, die SAP- und nicht-SAP-Anwendungen verwalten kann
ENTWICKLUNGSSTUFEN DES SYSTEMS:
- Anfangsjahre: Verarbeitung in Echtzeit statt "nachts im Hintergrund";
Computer waren damals noch große "Schränke" - R/2 (1981 - 1990; z. T. auch 1990er):
Mainframe-Softwareanwendung, Echtzeit, Integration - R/3 (1991 - 2000):
Client-Server-Version - ERP (2004):
Cloud Computing, Mobilgeräte, In-Memory-Computing - S/4 HANA (2015):
weitere Analysebeschleunigung, E-Commerce, aber auch Probleme bei Implementierung;
GUI nach Kachelprinzip aufbereitet - RISE with SAP
SPEZIALISIERUNGEN/SPEZIFIKATIONEN:
- SAP for Automotive
- SAP for Banking
- SAP for Chemicals
- SAP für Öffentliche Verwaltung
- (...)
Begriff: ERP (ERP-System)
- Enterprise Resource Planning
- dt. Warenwirtschaftssystem
- ERP erfasst aber nicht nur Waren, sondern "Alles" (intern und extern)
- Alle Ressourcen eines Unternehmens werden ganzheitlich verwaltet und geplant.
- Finanzen (ausgegeben, eingenommen); Personen (Lieferanten, Kunden, Mitarbeiter);
Material (Produkte, Rohstoffe, Maschinen) - Vernetzung der Faktoren ("Interdependenz")
- 2 Bestandteile: Ressourcen-Datenbank (s. o.) und Transaktionen
- Firmen können ineinander "verschachtelt" sein, z. B. eine GmbH und eine gGmbH.
Dies muss in SAP berücksichtigt werden. - SAP kann auch über Browser benutzt werden
ANMELDUNG/AUSGANGSBILDSCHIRM:
- Anmeldeprozeduren beachten!
- 2x (Login + Passwort)
- Startfenster: System(e): Echtzeitsystem (z. B. ZME); Übungssystem
- Hauptfenster: SAP Easy Access
- Infoleiste (ausklappbar):
System (z. B. ZME)?
Client/Mandant: z. B. 800 (Produktmandant/produktiver Mandant <> Schulungsmandant)
Modus: in Klammern (zeigt das x-te Fenster an)
(Es existieren verschiedene GUI (Graphical User Interfaces) bzw. Modi.) - SAP hat 2 Bestandteile (wh.):
- Ressourcen-Datenbank: (s. o)
- Transaktionen: je 1 Prozessschnitt (unter Zugriff auf Daten), z. B. ...
MM01: Material (anlegen)
ME21N: Bestellung (anlegen)
- es gibt Stammdaten und Organisationsebenen
(Kunden/Debitoren, Lieferanten/Kreditoren, ...) - Transaktionen können unterschiedlich ausgewählt werden:
- über Kürzel ("Nummern") im Kommandofeld (Suchfeld)
- über die Ordnerstruktur (vgl. Baumstruktur von Dateimanager
- es können auf verschiedene Weise Favoriten gesetzt werden
- es gilt das Prinzip der Einmaligkeit:
nur einer kann Daten bearbeiten, mehrere Nutzer können Daten ansehen - Prozesskette! (z. B. Belegfluss)
SAP-MENÜ (ORDNER):
- Büro
- Anwendungsübergreifende Komponenten
- Logistik: z. B. Software-Verwaltung, Materialwirtschaft, Vertrieb
- Rechnungswesen
- Personal
- Infosysteme
- Werkzeuge
- WebClient-UI-Framework
CUSTOMIZING:
- Anpassung an den Kunden (customer)
- nicht mit der Modifikationen (Programmerweiterungen) am SAP-System verwechseln!(Anwendung externer Module ist kein Customizing!?)
FAVORITEN HINZUFÜGEN:
- über Favoriten-Menü
- Stern in Symbolleiste
- rechter Mausklick
- Favoriten-Menü: Transaktion einfügen (Anzeige weniger komplex; trotzdem manchmal nötig)
- Drag & Drop
KURZBEFEHLE:
- /n - Transaktion abbrechen (auch: grüner <<-Knopf; gelber ^-Knopf)
- /o - offene Fenster anzeigen (mit Transaktionen und Zeiten)
- /o xyz - Transaktion in neuem Fenster (Modus/GUI) öffnen
- /i - schließt ("löschtaktuellen Modus
- /nend - "weiches" Beenden (mit Nachfragemenü)
- /nex - "hartes" Beenden
DOPPELTES EINLOGGEN: Auswahl im Menü
- altes Fenster (Transaktion) schließen
- beide Fenster aktiv lassen (kann zur lizenzrechtlichen Überprüfung führen!)
- neues Fenster (Transaktion) schließen
FENSTER PARALLEL ÖFFNEN:
- normalerweise bis zu 6 Fenster (Modi)
- es gibt Ausnahmen
URSACHEN FÜR EIN ZU LANGSAMES SYSTEM:
- Netzwerk überlastet
- Auswertungen, die eine hohe Rechnerkapazität erfordern
- Bsp.: zu viele Modi offen
- Die Rechner sind zu schwach (zu klein dimensioniert).
- (...)
HILFEN:
- Hilfe zur Anwendung (prozessabhängig)
- SAP-Bibliothek (genereller)
- Glossar
- CD (heute seltener)
- speziell F1-Feldhilfe: Erklärung eines bestimmten Feldes
(Symbol "Hammer/Schraubenschlüssel": Technischer Namen, dann Standardwerte ("1000") als Parameter hinterlegen) - speziell F4: Datenbanken mit bestimmten Listen
- [speziell F5: Seite neu laden]
(...)
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LOGISTIKÜBERBLICK
- Operative Kernaktivitäten in der Logistik
- SAP SCM
- SAP SCM, SAP CRM
- SAP SCM, SAP CRM, SAP SRM
- Logistikprozesse in der SAP Business Suite
KUNDENAUFTRAGSMANAGEMENT
- Verwaltung von Kundenaufträgen
- Kundenauftrag
- Lieferung und Wareneausgang
- Fakturierung (Ausgangsrechnung!)
- Belegfluss
CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT
- SAP CRM
- Customer Relationship Management
- Kontakt zwischen Unternehmensabteilungen und Kunden
- Kontaktkanäle zum Kunden
- SAP CRM in der SAP Business Suite
PRODUKTION
- Produktion
- Produktionsplanung
- Gesamtablauf der Planung
- Fertigungsauftrag
- Rückmeldung und Wareneingang
- Abrechnung
- strenge Überwachung!
SUPPLY CHAIN MANAGEMENT
- SAP SCM
- Die Logistikkette
- Planung und Durchführung
- Supply Network Collaboration
- SAP SCM in der SAP Business Suite
BESCHAFFUNG
- Bestellungen
- Wareneingang (mit Bestellungsbezug)
- Logistik-Rechnungsprüfung
- (...)
SUPPLIER RELATIONSHIP MANAGEMENT
ZUSÄTZLICHE PROZESSE UND PRODUCT LIFECYCLE MANAGEMENT
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FINANZEN: Financial Accounting (mit Corporate Governance)
- IAS/IFRS (Internat. Accounting Standards/Int. Financial Reporting Standards;
Abschlüsse nach HGB + IAS) - KonTraG (Gesetz zur Kontrolle und Transparenz)
- Corporate Governance Kodex
- TransPuG (Transparenz- und Publizitätsgesetz)
- Geschäftsführung <=> Wirtschaftsprüfer/Aufsichtsbehörden
- Banken
- Sarbanes-Oxley-Act
- Zertifizierung der Abschlüsse durch CEO und CFO
- Aufbau, Dokumentation und perm. Beurteilung eines internen Kontrollsystems
- Financial Supply Chain:
- Debitorenbuchhaltung (Kunden - einzulösende Guthaben):
Kreditwürdigkeitsprüfung, Elektronische Rechnung, Lösung von Klärungsfällen, Zahlungsentgegennahme - Banken (Treasury)
- Kreditorenbuchhaltung (Lieferanten - zu zahlende Rechnungen):
Rechnungsentgegennahme, Zahlungsgenehmigung, Zahlungsveranlassung, Zahlungsüberwachung
- Debitorenbuchhaltung (Kunden - einzulösende Guthaben):
- SAP-Hauptbuch:
- Debitoren
- Kreditoren
- Bankbuchhaltung
- Kassenbuchhaltung
- Anlagenbuchhaltung
- Materialbuchhaltung
- Steuerbuchhaltung
- Periodenrechnung
- Frage: Was ist für die Firma "buchhalterisch relevant"?
- Parkplatzkonten: z. B. WE - RE
ZUSATZINFORMATIONEN
- "Grünes Licht": Vergleich Zahlung - Beleg
- Shareholder - Stakeholder
- Spoolaufträge: Druckaufträge auf Vorbehalt bzw. Warteschleife
EXKURS: BEGRIFFE
- Begriff: Skalierungseffekt (S. 184 ff?)
- Begriff: Fixkostendegression
- Begriff: Work in Progress; WIP-Bestand
- Begriffe: Endrückmeldung, Wareneingangsbuchung
- Begriff: Mindestbestand ("eiserne Reserve")
- Beachte: Bedarfsliste und Bestandsliste!
- Beachte: Audit! (SCM) - Überprüfung auf Kritik von Kunden
ERP: Struktur |
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