WIRTSCHAFT/IT: TABELLENKALKULATION (EXCEL UND CALC)

PRÄLIMINARIEN

Vorausgeschickt sei, dass sich in Tabellenkalkulationsprogrammen am oberen Rand eine Buchstabenreihe (quasi die x-Achse) und am linken Rand eine Zahlenreihe (quasi die y-Achse) befindet.
Durch diese Kennzeichen können einzelne Zellen genau definiert werden (z. B. A 12).

Durch einen Rechtsklick auf die Randbereiche kann die Breite und Höhe der Zellen verändert werden. Außerdem erlaubt ein Doppelklick auf die Trennstriche eine automatische Anpassung.

Möchte man dazu noch mehrere Tabellenblätter (Sheets) pro Datei anlegen, dann kann man dies unten tun. Man kann auch durch spezielles Ziehen oder Rechtsklick die Tabellenblätter kopieren.


FUNKTIONEN UND FORMELN

Eine Funktion ist eine vorgegebene Formel, die mithilfe bestimmter Werte (Argumente) Berechnungen ausführt.

In einigen Lehrbüchern wird unterschieden zwischen einfachen und komplexen/speziellen Funktionen.
Man kann aber auch thematisch unterscheiden:

• Mathematische Funktionen
• Statistische Funktionen
• Logische Funktionen
• Informationsfunktionen
• Matrixfunktionen/Verweisfunktionen
• Datums- und Uhrzeitfunktionen
  

Wir gehen hier primär thematisch vor, zählen aber dann z. B. die verschachtelten Funktionen unter die komplexen Funktionen.

1. Mathematische Funktionen

=SUMME():

• bildet die Summe von Zahlen in einem Zellbereich
  

=SUMMEWENN():

• bildet die Summe von Zahlen, die mit den Suchkriterien übereinstimmen
• Vorsicht: in der Praxis kann es zu Verwechslungen mit =SVERWEIS() kommen;
  wenn ein Kriterium mehrfach auftritt, kann es nicht mehr SVERWEIS sein!
  

=SUMMEWENNS():

• bildet die Summe von Zahlen, die mit einer Gruppe von Suchkriterien übereinstimmen (z. B. Beträge zwischen 100,00 und 200,00 €)
  

= RUNDEN():

• rundet eine Zahl auf eine bestimmte Anzahl von Dezimalstellen
• diese muss angegeben werden!'

=AUFRUNDEN():

• rundet eine Zahl auf eine bestimmte Anzahl von Stellen auf
• diese muss angegeben werden!
  

=ABRUNDEN():

• rundet eine Zahl auf eine bestimmte Anzahl von Stellen ab
• diese muss angegeben werden
  

2. Statistische Funktionen

=ANZAHL()/ANZAHL2():

• ANZAHL berechnet die Anzahl der Zellen, die Zahlen enthalten
• ANZAHL2 berechnet die Anzahl der Zellen, die "etwas" enthalten (nicht leer sind)
  

=ZÄHLENWENN():

• müsste nach Meinung einiger Dozenten "ANZAHLWENN" heißen (tut's aber nicht)
• ermittelt die (An-)Zahl der (nicht leeren) Zellen eines Bereichs, deren Inhalt mit den Suchkriterien übereinstimmt
  

=MITTELWERT():


=MAX()

=MIN()

SPEZIELLE FUNKTIONEN


Verschachtelte Funktionen

Als Argument einer Funktion kann man auch das Ergebnis einer anderen Funktion nutzen (Verschachtelung).

Bsp.:

RUNDEN(MITTELWERT(B2:B5):0)

Beachte:

• Die Funktion, die zuletzt ausgeführt werden soll, muss zuerst beschrieben werden!
• Bei komplexen Berechnungen lassen sich Funktionen auch mehrmals verschachteln.

Mit der Formelauswertung (Gruppe: Formelüberwachung) lassen sich Funktionsberechnungen Schritt für Schritt prüfen.


WENN-Funktion: 

=WENN(Bedingung/Wahrheitstest; Dann; Sonst)

• eine WENN-Funktion setzt eine Bedingung (Wahrheitstest), unter der dann eine Zuweisung oder eine Berechnung erfolgen kann
• wird die Bedinung (Wahrheitstest) nicht erfüllt, dann erfolgt eine andere Zuweisung oder Berechnung
  

Verschachtelte WENN-Funktion: 

=WENN(X>20;A;WENN(X>10;B;C)

WENNS-Funktion: 

=WENNS()

SVERWEIS-Funktion:

=SVERWEIS(Suchkriterium;Matrix;Spaltenindex;[Bereich_Verweis])

• beim SVERWEIS wird jeweils ein Wert (Suchkriterium) einem anderen zugeordenet werden, nur geschieht das vielfach, üblicherweise mit einer Matrix
  
• man kann mit SVERWEIS auf eine Matrix auf einem anderen Tabellenblatt verweisen
• wenn ein Suchkriterium mehr als einmal auftritt, muss man zu SUMMEWENN (oder ZÄHLEWENN) greifen
• in [Bereich_Verweis] gibt man an, ob ein Suchkriterium genau mit dem Wert aus der Matrix übereinstimmen muss (FALSCH) oder auch eine ungefähre Übereinstimmung zulässig ist (WAHR), was z. B. bei einem Intervall vorkommt