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Mittwoch, 15. November 2017

SPEISEPILZE

Austernpilz (Austernseitling; Pleurotus ostreatus): 


Saison: März - Mai, September - Dezember.
Austernpilze sind als Zuchtpilze saisonunabhängig.


Der Austernpilz gehört zu den Seitlingen, also einer Gattung, die seitlich an Hölzern wächst. Er besitzt einen großen, muschelförmigen Hut von 4 - 15+ cm und einen relativ kurzen Stiel von 3 - 5 cm. Seine Farbe reicht von hellbeige bis graubraun. Die Lamellen sind weißlich. Zuchtformen haben meist hellere Farben.
Der Pilz hat an Bedeutung zugenommen, weil sein Aroma kräftig und fleischig ist (Kalb).
Austernpilze sind außerdem nematophag, sie können also Fadenwürmer (Nematoden) verdauen. 


Braunkappe (Stropharia rugosoannulata):

Juni - Oktober
Verwechslungsgefahr mit dem Üppigen Träuschling!

Der Hut ist 5 - 12 cm breit, seine Farbe ist braun, kann aber auch ins Graue, Rote oder Ockerfarbene übergehen (Name!). Der Stiel ist bis zu 12 cm lang und hellbraun bis grau oder manchmal violett. Die Lamellen sind hellgrau und können im Alter ins Blauviolette kippen.
Die Braunkappe kommt im Gehölz vor und in der Zucht auch auf Stroh.



Butterpilz (Butter-Röhrling; Suillus luteus):

Der Butterpilz ist ein Pilz aus der Familie der Schmierröhrlingsverwandten. Er gilt als verbreiteter Speisepilz, obwohl es auch gesundheitliche Bedenken gibt. Einige Experten empfehlen das Entfernen der Huthaut, um den Magen-Darm-Trakt zu schonen. Selten kommt es auch zu allergischen Reaktionen.

Der Hut ist gelb- bis schokoladenbraun und bis zu 12 cm breit. Er ist zunächst halbkugelig und dann polsterförmig ausgebreitet. Der Hut ist glatt, kann aber schleimig-schmierig sein. Die Röhren sind blassgelb, später braungelb bis trüboliv gefärbt und am Stiel etwas angewachsen bis schwach daran herablaufend. Der Stiel wird 6–12 cm lang und 1–2,5 cm dick. Meist ist er zylindrisch oder zur Basis hin etwas keulig verdickt. Ein weißliches Velum partiale (Teilhülle; velum = Segel, Tuch) verbindet ihn anfangs mit dem Hutrand und bleibt später als häutiger Ring zurück – nur wenige Dickröhrlingsartige besitzen einen Stielring.

Der Butterpilz wächst oft in Symbiose mit Kiefern.



Echter Reizker (Edelreizker, Rö(s)tling; Lactarius deliciosus)

August - November

Der Echte Reizker hat einen ungefähr orangefarbenen Hut von 4 - 10/15 cm Durchmesser mit dunkleren und silbrigen Zonen. Er kommt bei Kiefern und Wacholderheiden vor. Der Pilz hat eine karottenrote oder grünende Milch.
Der Stiel ist orange bis weißlich bereift, mit Grübchen und innen wattig. Das Zentrum ist anfangs weißlich und dunkelt dann nach.


Herbsttrompete (Totentrompete,Kraterpilz, Schwarzes Füllhorn; Craterellus cornucopioides)

Juli/August - November
Vergiftungsgefahr bei eingetrockneten Pilzen! 

Die Herbsttrompete ist ein 3 - 12 cm großer Pilz mit Trichter- bis Trompetenform. Das Farbspektrum reicht von grau-braun bis fast schwarz.
Der Pilzkörper ist hohl bis zur Stielbasis, der Rand nach außen umgebogen.
Der Pilz kommt ab Juli in Buchenwäldern oder anderen Laubwäldern vor und wächst in großen Gruppen. Die Herbsttrompete schmeckt sehr würzig. 


Körnchenröhrling (Schmerling, Rotzer; Suillus granulatus)

Achtung: Der Pilz kann mit ähnlich aussehenden Pilzen verwechselt werden.
          Manche Menschen vertragen den Körnchenröhrling auch nicht.

Der Hut des Körnchenröhrlings ist 4 - 15 cm groß. Seine Farbe ist hellbraun bis kastanienbraun und etwas schmierig (siehe Namensversionen!).
Der Stiel ist gelblich-weiß, ohne Ring und bräunlich gesprenkelt punktiert.
Die Röhren sind zitronengelb bis ockergelb und jung milchig tropfend.
Das Fleisch ist gelblich.

Der Pilz ist kalkliebend, wächst häufig an Kiefern, agiert als Symbiosepilz und tritt häufig mit Butterröhrlingen auf.
 

Pfifferling (Cantharellus cibarius): 

Juni - Oktober
Sammeln nur noch für den Eigenbedarf erlaubt!

Der Hut des Pfifferlings ist 3 - 12 cm groß und kann im Wachstum seine Form deutlich wechseln. Die Fruchtschicht hat mehrfach gegabelte Lamellen.
Pfifferlinge kommen besonders in Fichten- und Kiefernwäldern vor. Man findet sie oft nesterweise im Moos.


Schopf-Tintling (Coprinus comatus):

Mai - November
keine alten Exemplare essen!

Der Schopf-Tintling besitzt einen großen, ungefähr ovalen Hut, der beim Altern zerfließt und schwarz wird. Der Pilz wächst besonders gut an stickstoffreichen Stellen.


Stockschwämmchen (Kuehneromyces):


April - November
Verwechslungsgefahr: Gift-Häubling 

Stockschwämmchen gehören zur Familie der Träuschlingsverwandten.
Sie sind weit verbreitet und werden gerne für Pilzsuppen verwendet.Sie wachsen fast ganzjährig in allen Waldtypen.
Der Stiel ist unten dunkler gefärbt und hat abstehende Schüppchen. Darüber folgt ein häutiger ring und darüber ist der Stil cremefarben und glatt.
Eine berühmte Unterart ist das chinesische Stockschwämmchen (Nameko).


Shiitake (jap. 椎茸; chin. 冬菇 [Winter-Pilz]; Lentinula edodes):

Der Shiitake gehört zur Familie der Schwindlingsverwandten. Die Angehörigen dieser Familie wachsen als Saprobionten auf totem ("faulem") Pflanzenmaterial. Der japanische Name bedeutet Pilz (take) am Pasania-Baum (shii).
Der Pilz hat einen hell- bis dunkelbraunen Hut. Die Huthaut kann mit zarten Flocken bedeckt sein. 
Der Pilz wächst auf verschiedenen Laubbäumen, meistens denen mit hartem Holz.
Der Shiitake(-Pilz) gehört neben dem Champignon und wenigen anderen zu den am häufigsten verwendeten Speisepilzarten weltweit. Gleichzeitig wird er in Ostasien zu den Heilpilzen gezählt. Die Wirkung von Shiitake-Medizin ist umstritten, es soll aber eine Heilwirkung bei Schmerzen und Entzündungen geben.


Weitere wichtige Speisepilze: 

Hericium, Kräuterseitling, Pioppino. 


INFORMATION:

Wikipedia
-
www.gesunde-pilze.de
www.kochwiki.org
www.pilzfinder.de
www.123pilze.de 



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