Amokläufe in den USA
Öffentliche Ursachendiskussion oft monothematisch:
In den Medien wird nach Amokläufen, besonders bei denen an Schulen und besonders seit es Computer gibt, immer wieder eine Debatte über Gewalt in Videospielen (sog. "Killerspielen") angefacht, die von der anderen Seite, der der Gamer jedesmal empört zurückgewiesen wird.
Dazu ist zu sagen, dass es nicht stimmt, dass Computerspiele überhaupt keine negative Wirkung auf Menschen hätten. Sie können durch die starke Ausschüttung von Neurotransmittern (Dopamin) und Hormonen zur Überlastung von Kreislauf und Nerven führen und bei intensivem Gebrauch auch zu Realitätsverlust führen. Ausserdem können sie bei Attentätern in spe auch zum Taktiktraining verwendet werden und sie kosten Zeit, Energie und Geld.
Wenn man aber sieht, wie sehr sich Akteure in der öffentlichen Debatte auf das Thema Computerspiele stützen, könnte man meinen, dass sie sich insgeheim über die Massaker freuen. Die Überbetonung der einen Ursache lässt auf eine "ideologische Vorspannung" in den Eiferern selbst schliessen.
Der kleine historische Abriss soll auch zeigen, dass Amokläufe keine Sache der jüngsten Vergangenheit sind. Es gab sie schon in früheren Zeiten. Möglich ist aber, dass sie durch die zunehmende mediale Vernetzung eine grössere Verbreitung finden. Gewesene Amokläufe können als Vorbild herangezogen werden und Menschen mit Hass auf die Gesellschaft können sich zusammenschliessen.
Multithematik der Amokläufe (Mobbing - Waffenzugang - Computerspiele):
Dazu ist zu sagen, dass die uns bekannten Amokläufe mehrere Gründe/Ursachen haben (Multikausalität).
Ein Amoklauf nach dem Muster von Winnenden hat z. B. 3 Kernfaktoren: Schulisches Mobbing - Zugang zu Waffen - Zugang zu Computerspielen. Es gibt noch weitere Ursachen, aber wir konzentrieren uns hier auf 3.
Waffenzugang: Dass viele Amokläufer Schiesstraining und Waffenzugang direkt oder indirekt über Schützenvereine besassen, wird sehr gerne unterschlagen oder weniger intensiv debattiert. Da es gerade in Deutschland eine sehr starke Schützenlobby gibt, an die sich besonders die beiden Volksparteien CDU/CSU und SPD nicht herantrauen, kocht man dieses Thema lieber herunter.
Mobbing: Der Hauptfaktor scheint mir bei vielen Amokläufen aber das Mobbing zu sein. Hierüber wird aber nur ansatzweise gesprochen. Es kann in der Schule, in der Famile oder sonstwo passieren.
Es geht nicht darum, einen Serien- oder Massenmord zu rechtfertigen, weil der Täter "eine schwere Kindheit hatte". Man darf den Täter auch nicht von eigener Verantwortung ganz frei sprechen. Es ist aber nun einmal so, dass intensives Mobbing über Jahre die Rachephantasien fast ins Unermessliche steigen lassen und fast jeden Menschen aus der Fassung bringen. Und das Mobbing, unter dem die Schüler leiden, geschieht nunmal meistens im Realen Leben, nicht virtuell, auch wenn heute Schulmobbing oft ins Internet getragen wird.
07.2015 Leutershausen
Im Juli 2015 erschießt ein 47-jähriger Sportschütze in Mittelfranken aus seinem Auto heraus eine 82-jährige Frau. Dann tötet er einen 72-jährigen Radfahrer. Außerdem beschießt er einen Landwirt und eine Autofahrerin (ohne Treffer). Danach flüchtet der Schütze in einem Auto und wird in einer Tankstelle von zwei Mechanikern überwältigt. Das Landgericht Ansbach geht von einer paranoiden Schizophrenie aus.
28.02.2014 Düsseldorf und Umgebung, Rheinland
Yanquing T., der vorher wohl Probleme bei seinem Scheidungsprozess hatte und sich von Anwälten schlecht vertreten fühlte, lief in Düsseldorf und Umgebung mit Schusswaffen und Macheten Amok. Er erschoss dabei 2 Menschen in Anwaltskanzleien in Düsseldorf und Erkrath und verletzte mindestens 3 weitere.
Die Polizei wurde alarmiert und umstellte die Umgebung. Während Einheiten am Boden die Gegend durchkämmten, sicherten Scharfschützen auf den Dächern die Gegend. Am Himmel kreisten Hubschrauber.
Der Täter konnte zuerst entwischen, wurde dann aber in Goch in einer Pizzeria gestellt, als er dort Streit anfing, Besucher mit einer Gaswaffe bedrohte und zwei Mädchen verletzte.
In den Medien wird nach Amokläufen, besonders bei denen an Schulen und besonders seit es Computer gibt, immer wieder eine Debatte über Gewalt in Videospielen (sog. "Killerspielen") angefacht, die von der anderen Seite, der der Gamer jedesmal empört zurückgewiesen wird.
Dazu ist zu sagen, dass es nicht stimmt, dass Computerspiele überhaupt keine negative Wirkung auf Menschen hätten. Sie können durch die starke Ausschüttung von Neurotransmittern (Dopamin) und Hormonen zur Überlastung von Kreislauf und Nerven führen und bei intensivem Gebrauch auch zu Realitätsverlust führen. Ausserdem können sie bei Attentätern in spe auch zum Taktiktraining verwendet werden und sie kosten Zeit, Energie und Geld.
Wenn man aber sieht, wie sehr sich Akteure in der öffentlichen Debatte auf das Thema Computerspiele stützen, könnte man meinen, dass sie sich insgeheim über die Massaker freuen. Die Überbetonung der einen Ursache lässt auf eine "ideologische Vorspannung" in den Eiferern selbst schliessen.
Der kleine historische Abriss soll auch zeigen, dass Amokläufe keine Sache der jüngsten Vergangenheit sind. Es gab sie schon in früheren Zeiten. Möglich ist aber, dass sie durch die zunehmende mediale Vernetzung eine grössere Verbreitung finden. Gewesene Amokläufe können als Vorbild herangezogen werden und Menschen mit Hass auf die Gesellschaft können sich zusammenschliessen.
Multithematik der Amokläufe (Mobbing - Waffenzugang - Computerspiele):
Dazu ist zu sagen, dass die uns bekannten Amokläufe mehrere Gründe/Ursachen haben (Multikausalität).
Ein Amoklauf nach dem Muster von Winnenden hat z. B. 3 Kernfaktoren: Schulisches Mobbing - Zugang zu Waffen - Zugang zu Computerspielen. Es gibt noch weitere Ursachen, aber wir konzentrieren uns hier auf 3.
Waffenzugang: Dass viele Amokläufer Schiesstraining und Waffenzugang direkt oder indirekt über Schützenvereine besassen, wird sehr gerne unterschlagen oder weniger intensiv debattiert. Da es gerade in Deutschland eine sehr starke Schützenlobby gibt, an die sich besonders die beiden Volksparteien CDU/CSU und SPD nicht herantrauen, kocht man dieses Thema lieber herunter.
Mobbing: Der Hauptfaktor scheint mir bei vielen Amokläufen aber das Mobbing zu sein. Hierüber wird aber nur ansatzweise gesprochen. Es kann in der Schule, in der Famile oder sonstwo passieren.
Es geht nicht darum, einen Serien- oder Massenmord zu rechtfertigen, weil der Täter "eine schwere Kindheit hatte". Man darf den Täter auch nicht von eigener Verantwortung ganz frei sprechen. Es ist aber nun einmal so, dass intensives Mobbing über Jahre die Rachephantasien fast ins Unermessliche steigen lassen und fast jeden Menschen aus der Fassung bringen. Und das Mobbing, unter dem die Schüler leiden, geschieht nunmal meistens im Realen Leben, nicht virtuell, auch wenn heute Schulmobbing oft ins Internet getragen wird.
07.2015 Leutershausen
Im Juli 2015 erschießt ein 47-jähriger Sportschütze in Mittelfranken aus seinem Auto heraus eine 82-jährige Frau. Dann tötet er einen 72-jährigen Radfahrer. Außerdem beschießt er einen Landwirt und eine Autofahrerin (ohne Treffer). Danach flüchtet der Schütze in einem Auto und wird in einer Tankstelle von zwei Mechanikern überwältigt. Das Landgericht Ansbach geht von einer paranoiden Schizophrenie aus.
28.02.2014 Düsseldorf und Umgebung, Rheinland
Yanquing T., der vorher wohl Probleme bei seinem Scheidungsprozess hatte und sich von Anwälten schlecht vertreten fühlte, lief in Düsseldorf und Umgebung mit Schusswaffen und Macheten Amok. Er erschoss dabei 2 Menschen in Anwaltskanzleien in Düsseldorf und Erkrath und verletzte mindestens 3 weitere.
Die Polizei wurde alarmiert und umstellte die Umgebung. Während Einheiten am Boden die Gegend durchkämmten, sicherten Scharfschützen auf den Dächern die Gegend. Am Himmel kreisten Hubschrauber.
Der Täter konnte zuerst entwischen, wurde dann aber in Goch in einer Pizzeria gestellt, als er dort Streit anfing, Besucher mit einer Gaswaffe bedrohte und zwei Mädchen verletzte.
19.09.2010 Lörrach
Sabine R. (Radmacher) erschiesst ihren Sohn und ihren Ex-Mann nach einem Sorgerechtsstreit und zündet dessen Wohnung an. Danach greift sie ein nahegelegenes Krankenhaus an, in dem sie früher behandelt wurde und ersticht einen Pfleger. Daneben schiesst die Täterin auch auf Passanten und herbeieilende Polizisten. Dabei wird Sabine R. von der Polizei getötet.
11.03.2009 Winnenden
Tim Kretschmer dringt gegen 9:30 mit einer Pistole vom Typ Beretta 92 in seine ehemalige Schule, die Albertville Realschule in Winnenden ein. Der Täter war vorher jahrelang schwer gemobbt worden und galt an der Schule als nur mässig erfolgreich. Er versuchte, seine Misserfolge mit Sport, Waffen und Computerspielen zu kompensieren.
Tim Kretschmer tötete an der Schule 8 Schülerinnen, 1 Schüler und 1 Lehrerin und verletzte viele Personen. Er soll gerufen haben: "Seid ihr immer noch nicht alle tot?" Als die Polizei eintraf, feuerte er auf die Beamten und erschoss noch 2 Lehrerinnen. Dann floh er in Richtung Innenstadt und erschoss vor dem Zentrum für Psychiatrie einen Mitarbeiter. Danach bedrohte er einen Fahrer und zwang ihn, auf die Autobahn (BAB 81) zu fahren. Die Flucht führte über Tübingen und Nürtingen nach Wendlingen. Bei einer Polizeikontrollstelle konnte der Fahrer fliehen. Der Täter erschoss daraufhin in einem Autohaus einen Händler und einen Kunden. Offensichtlich war ihm die Herausgabe eines Pkws verweigert worden. Weiter schoss er auf vorbeifahrende Autos und die eintreffenden Polizisten. Später wurde er auf einem Parkplatz an einem benachbarten Firmengelände gestellt, angeschossen und erschoss sich schliesslich selber. Insgesamt tötete er 15 Menschen und sich selbst und verschoss dabei über 100 Schuss Munition.
20.11.2006 Emsdetten
Beim Amoklauf von Emsdetten stürmte der 18jährige Bastian B. gegen 9:30 maskiert seine ehemalige Schule, verletzte ca. 6 Menschen (Bericht umstritten) und zündete Rauchbomben. Am Ende tötete er sich selber.
05.2003 Mannheim/Ludwigshafen
In Mannheim und Ludwigshafen (beide Städte gehen ineinander über) fühlt sich ein Sizilianer von Ärzten schlecht behandelt. Er erschießt zunächst seine kranke Ehefrau in ihrem Bett und hinterlässt zu Hause einen Bekennerbrief, in dem er die Ärzte als "Hurensöhne" bezeichnet. Dann fährt er in Richtung Ludwigshafen und läuft in Arztpraxen Amok, zu denen er mit seinem Auto (Mercedes) fährt.
In zwei Internistenpraxen will ihn das Personal zunächst davon abhalten, den Arzt zu "sprechen".
Sabine R. (Radmacher) erschiesst ihren Sohn und ihren Ex-Mann nach einem Sorgerechtsstreit und zündet dessen Wohnung an. Danach greift sie ein nahegelegenes Krankenhaus an, in dem sie früher behandelt wurde und ersticht einen Pfleger. Daneben schiesst die Täterin auch auf Passanten und herbeieilende Polizisten. Dabei wird Sabine R. von der Polizei getötet.
11.03.2009 Winnenden
Tim Kretschmer dringt gegen 9:30 mit einer Pistole vom Typ Beretta 92 in seine ehemalige Schule, die Albertville Realschule in Winnenden ein. Der Täter war vorher jahrelang schwer gemobbt worden und galt an der Schule als nur mässig erfolgreich. Er versuchte, seine Misserfolge mit Sport, Waffen und Computerspielen zu kompensieren.
Tim Kretschmer tötete an der Schule 8 Schülerinnen, 1 Schüler und 1 Lehrerin und verletzte viele Personen. Er soll gerufen haben: "Seid ihr immer noch nicht alle tot?" Als die Polizei eintraf, feuerte er auf die Beamten und erschoss noch 2 Lehrerinnen. Dann floh er in Richtung Innenstadt und erschoss vor dem Zentrum für Psychiatrie einen Mitarbeiter. Danach bedrohte er einen Fahrer und zwang ihn, auf die Autobahn (BAB 81) zu fahren. Die Flucht führte über Tübingen und Nürtingen nach Wendlingen. Bei einer Polizeikontrollstelle konnte der Fahrer fliehen. Der Täter erschoss daraufhin in einem Autohaus einen Händler und einen Kunden. Offensichtlich war ihm die Herausgabe eines Pkws verweigert worden. Weiter schoss er auf vorbeifahrende Autos und die eintreffenden Polizisten. Später wurde er auf einem Parkplatz an einem benachbarten Firmengelände gestellt, angeschossen und erschoss sich schliesslich selber. Insgesamt tötete er 15 Menschen und sich selbst und verschoss dabei über 100 Schuss Munition.
20.11.2006 Emsdetten
Beim Amoklauf von Emsdetten stürmte der 18jährige Bastian B. gegen 9:30 maskiert seine ehemalige Schule, verletzte ca. 6 Menschen (Bericht umstritten) und zündete Rauchbomben. Am Ende tötete er sich selber.
05.2003 Mannheim/Ludwigshafen
In Mannheim und Ludwigshafen (beide Städte gehen ineinander über) fühlt sich ein Sizilianer von Ärzten schlecht behandelt. Er erschießt zunächst seine kranke Ehefrau in ihrem Bett und hinterlässt zu Hause einen Bekennerbrief, in dem er die Ärzte als "Hurensöhne" bezeichnet. Dann fährt er in Richtung Ludwigshafen und läuft in Arztpraxen Amok, zu denen er mit seinem Auto (Mercedes) fährt.
In zwei Internistenpraxen will ihn das Personal zunächst davon abhalten, den Arzt zu "sprechen".
Der Schütze setzt sich durch und erschießt beide Ärzte. In den Praxen werden weitere Anwesende verletzt. Inzwischen ist die Polizei alarmiert worden und lässt über Radio durchgeben, in welchen Stadtteilen man sich nicht aufhalten sollte.
Der Amokläufer hat eine ganze Liste von potenziellen Opfern dabei, wird aber von Polizeifahrzeugen eingekreist und richtet sich in seinem eigenen Wagen selbst. Ein Photo dieser Szene erscheint in der Abendausgabe der Bildzeitung Rhein-Neckar.
Die Medien versuchen, diesen Amoklauf nicht zu spektakulär zu behandeln, um Nachahmungstaten zu vermeiden. Was sie nicht sagen: Der Täter wurde im Polizeisportverein (PSV) Mannheim ausgebildet und die Polzei wurde im Vorfeld des Amoklaufes vor ihm gewarnt. Er galt im Verein als guter Schütze.
26.04.2002 Erfurt
Robert Steinhäuser, der vorher ohne Abschluss von der Schule abgegangen war, stürmte diese, das Gutenberg-Gymnasium in Erfurt und schoss wild um sich. Dabei tötete er 12 Lehrer, 1 Sekretärin, zwei Schüler, einen Polizisten und schliesslich sich selber. Es ist unklar, ob er dabei einen Mittäter hatte.
Dieser Amoklauf hatte eine intensive Mediendebatte zur Folge. Erstens war die Opferzahl sehr hoch, zweitens wartete die Polizei relativ lange mit dem Zugriff und drittens befasste sich der Täter mit Waffen und Killerspielen. In der Folge gab es für solche Fälle überarbeitete Alarmpläne und die Polizei bekam die Anweisung, bei Amokläufen sofort einzugreifen.
19.02.2002 Eching, Freising (Bayern)
Ein 22jähriger Attentäter greift mit zwei Pistolen, drei Rohrbomben und einer Handgranate seine ehemalige Wirtschaftsschule und andere Gebäude an. Der Amoklauf begann in Eching (b. München) und endete in Freising. Der Täter tötete dabei 3 Menschen, darunter den Rektor seiner früheren Schule.
16.03.2000 Brannenburg (Bayern)
Ein 16jähriger Schüler, der am Vortag von seinem Realschulinternat in Brannenburg verwiesen wurde, greift seine einstige Schule an und schiesst dem Anstaltsleiter in den Kopf. Der 57jährige starb später. Der Täter selbst überlebte schwer verletzt.
09.09.1999 Meissen (Sachsen)
Ein 15jähriger Schüler stürmt in Meissen sein Gymnasium und ersticht seine Lehrerin. Die Tat war angekündigt und der Schüler wurde kurz darauf gefasst.
03.06.1983 Eppstein-Vockenhausen (Hessen)
Ein 34jähriger Tschechoslowake im Exil, Karel Charva, erschiesst in einer Gesamtschule im hessischen Eppstein-Vockenhausen 5 Menschen: 2 Schülerinnen, 1 Schüler, 1 Lehrer und 1 unbewaffneten Polizisten. Dann erschiesst sich der Täter selbst. Ein Lehrer wurde schwer verletzt.
Das genaue Motiv des Amokschützen bleibt unklar. Möglicherweise war er in Deutschland schlecht integriert. Er hatte aber keine direkte Beziehung zu der Schule
11.06.1964 Volkhoven (bei Köln)
Der 42jährige geisteskranke Invalide Walter Seifert tötet in einer katholischen Volksschule im Kölner Vororts Volkhoven 10 Menschen. Darunter waren 8 Kinder (7 Mädchen) und 2 Lehrerinnen. Der Täter war mit einer Lanze und einem Flammenwerfer bewaffnet. Unzählige Kinder wurden bei dem Angriff schwer verletzt. Der Täter brachte sich später mit E 605 um (+ im Krankenhaus). Seifert ging als "Feuerteufel von Köln" in die Lokalgeschichte ein.
Amokläufe gab es in Deutschland aber schon viel früher, sogar im Kaiserreich!
Der Amokläufer hat eine ganze Liste von potenziellen Opfern dabei, wird aber von Polizeifahrzeugen eingekreist und richtet sich in seinem eigenen Wagen selbst. Ein Photo dieser Szene erscheint in der Abendausgabe der Bildzeitung Rhein-Neckar.
Die Medien versuchen, diesen Amoklauf nicht zu spektakulär zu behandeln, um Nachahmungstaten zu vermeiden. Was sie nicht sagen: Der Täter wurde im Polizeisportverein (PSV) Mannheim ausgebildet und die Polzei wurde im Vorfeld des Amoklaufes vor ihm gewarnt. Er galt im Verein als guter Schütze.
26.04.2002 Erfurt
Robert Steinhäuser, der vorher ohne Abschluss von der Schule abgegangen war, stürmte diese, das Gutenberg-Gymnasium in Erfurt und schoss wild um sich. Dabei tötete er 12 Lehrer, 1 Sekretärin, zwei Schüler, einen Polizisten und schliesslich sich selber. Es ist unklar, ob er dabei einen Mittäter hatte.
Dieser Amoklauf hatte eine intensive Mediendebatte zur Folge. Erstens war die Opferzahl sehr hoch, zweitens wartete die Polizei relativ lange mit dem Zugriff und drittens befasste sich der Täter mit Waffen und Killerspielen. In der Folge gab es für solche Fälle überarbeitete Alarmpläne und die Polizei bekam die Anweisung, bei Amokläufen sofort einzugreifen.
19.02.2002 Eching, Freising (Bayern)
Ein 22jähriger Attentäter greift mit zwei Pistolen, drei Rohrbomben und einer Handgranate seine ehemalige Wirtschaftsschule und andere Gebäude an. Der Amoklauf begann in Eching (b. München) und endete in Freising. Der Täter tötete dabei 3 Menschen, darunter den Rektor seiner früheren Schule.
16.03.2000 Brannenburg (Bayern)
Ein 16jähriger Schüler, der am Vortag von seinem Realschulinternat in Brannenburg verwiesen wurde, greift seine einstige Schule an und schiesst dem Anstaltsleiter in den Kopf. Der 57jährige starb später. Der Täter selbst überlebte schwer verletzt.
09.09.1999 Meissen (Sachsen)
Ein 15jähriger Schüler stürmt in Meissen sein Gymnasium und ersticht seine Lehrerin. Die Tat war angekündigt und der Schüler wurde kurz darauf gefasst.
03.06.1983 Eppstein-Vockenhausen (Hessen)
Ein 34jähriger Tschechoslowake im Exil, Karel Charva, erschiesst in einer Gesamtschule im hessischen Eppstein-Vockenhausen 5 Menschen: 2 Schülerinnen, 1 Schüler, 1 Lehrer und 1 unbewaffneten Polizisten. Dann erschiesst sich der Täter selbst. Ein Lehrer wurde schwer verletzt.
Das genaue Motiv des Amokschützen bleibt unklar. Möglicherweise war er in Deutschland schlecht integriert. Er hatte aber keine direkte Beziehung zu der Schule
11.06.1964 Volkhoven (bei Köln)
Der 42jährige geisteskranke Invalide Walter Seifert tötet in einer katholischen Volksschule im Kölner Vororts Volkhoven 10 Menschen. Darunter waren 8 Kinder (7 Mädchen) und 2 Lehrerinnen. Der Täter war mit einer Lanze und einem Flammenwerfer bewaffnet. Unzählige Kinder wurden bei dem Angriff schwer verletzt. Der Täter brachte sich später mit E 605 um (+ im Krankenhaus). Seifert ging als "Feuerteufel von Köln" in die Lokalgeschichte ein.
Amokläufe gab es in Deutschland aber schon viel früher, sogar im Kaiserreich!
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