FREQUENZÜBERSICHT
ELF (NF) 003 - 030 Hz Schumann-Resonanz
SLF (NF) 030 - 300 Hz ehem. U-Boot-Kommunikation bis 300 m Tiefe
ULF (NF) 0,3 - 003 kHz
VLF (SLW) 003 - 030 kHz U-Boot-Kommunikation bis 30 m Tiefe
LF (LW) 030 - 300 kHz Langwellenrundfunk, Funkuhren (Zeitzeichen),
terrestr. Navi
MF (MW) 0,3 - 003 MHz Mittelwellenrundfunk, militärischer Flugfunk,
Lawinenrettung
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HF (KW) 003 - 030 MHz Kurzwellenrundfunk, RFID, Seefunk?
- CB-Funk 027 MHz
VHF (UKW) 030 - 300 MHz Funknavi, Flugfunk, Hörfunk, Fernsehen, Radar,
BOS, Militärfunk, Zugfunk, Forstfunk
- Betriebsfunk (8m)034 MHz
- Rundfunk Band I 047 - 068 MHz Analog. Fernsehen (heute: Kabel; 60 MHz ARD)
- 4-Meter-Band 068 - 087 MHz
- Betriebsfunk (4m) 068 - 087 MHz
- BOS-Funk (4m) 074 - 087 MHz
- UKW-Rundfunk 087 - 108 MHz
- Navigationsfunk 108 - 117 MHz Drehfunkfeuer (VOR), Instrumentenlandesyst. (ILS)
- Flugfunk 118 - 137 MHz
- 2-Meter-Band 144 - 174 MHz geeignet für Handgeräte
- Amateurfunk (2m)144 - 146 MHz in den USA - 148 MHz
- Betriebsfunk (2m) 146 - 174 MHz z. T. auch enger gefasst
- Taxifunk (2m) 146 - 174 MHz heute häufig digital (auch 440 MHz ff)
- Freenet (2m) 149 MHz
- Seefunk (2m) 156 - 162 MHz (neben anderen Bändern)
- BOS-Funk (2m) 165 - 173 MHz
UHF (μW) 0,3 - 003 GHz Fernsehen, zellulärer Mobilfunk, Microwellenherd,
WLAN, RFID, RTLS, Kurzstreckenfunk, Bluetooth,
GPS, DME, Radar
- 70-Zentim.-Band 400 - 460 MHz
- Amateurfunk 430 - 440 MHz (neben anderen Bändern)
- LPD (SRD) 433 MHz
- Taxifunk 440 - 470 MHz (auch 146 MHz ff)
- PMR 446 MHz
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SHF 003 - 030 GHz Radar, Richtfunk, Satellitenrundfunk, WLAN,
RTLS, Kurzstreckenfunk
EHF 030 - 300 GHz Radar, Richtfunk
darüber hinaus befindet sich die Infrarotstrahlung und das sichtbare Licht!
FUNKSCANNER
Funkfrequenzen sind neben der Allgemeinbildung, beruflichen Bildung und Wissenschaft auch für Hobbyfunker mit Funkscannern wichtig.
Ohne spezielle Zusatzgeräte hat man v. a. Zugang zum Jedermannfunk, der inzwischen viele Frequenzbereiche umfasst: CB (27 MHz), Freenet (149 MHz), LPD/SRD (433 MHz) und PMR (446 MHz).
Daneben kann man den BOS-Funk auf 4 m und 2 m und z. T. 70 cm abhören, was allerdings rechtlich problematisch ist (BOS = Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben; populär: Polizeifunk). Auf 4 m findet man traditionell den Funk über weite Strecken, um andere Feststationen und Einsatzwagen zu erreichen ("Leitstellenfunk"/Führungsebene). Auf 2 m findet eher der Funk mit Handgeräten statt ("Einsatzstellenfunk"). Eine kürzere Wellenlänge verringert die Reichweite, verbessert aber die Kommunikation mit Handgeräten. Inzwischen wird aber ein immer grösserer Teil des BOS-Funkverkehrs digital abgewickelt (digitaler BOS-Funk: z. B. TETRA).
Der Feuerwehrfunk liegt sogar oft noch unter dem 4m-BOS-Funk, also im 60er-MHz-Bereich.
Zwischen 30 und 80 MHz liegt auch eines von mehreren Bändern des Militärfunks. Auch dort ist das Abhören rechtlich problematisch.
Um 60 MHz liegt auch noch das alte Rundfunk-Band I. Beispielsweise konnte man den ARD-Ton auf genau 60,000 MHz hören. Diese Optionen wurden und werden aber langsam eingestellt. Früher, als es noch den Wehrdienst gab, haben manche Rekruten diese beiden Anwendungen gerne verbunden und mit Militärfunkgeräten wie dem SEM 80 ARD-Serien gehört!
Um 100 MHz befinden sich natürlich unzählige UKW-Radiosender (FM) auf 87 - 108 MHz. Dieser Bereich ist nicht mit jedem handelsüblichen Funkscanner erreichbar (benötigt W-FM).
Viel zu hören gibt es auch auf dem Flugfunk von 118 - 137 MHz. Diese Anwendung läuft auf AM, was die Reichweite deutlich erhöht. Trotzdem empfängt man auf Anhöhen viel mehr Sender.
In höheren Bereichen ist das Abhören von Funkdiensten kaum noch möglich. Viele Dienste sind verschlüsselt oder es handelt sich einfach um Datenfunk. Früher konnte man noch die ersten schnurlosen Telefone mit Scannern abhören (durfte es aber nicht).
Anmerkung: Das Abhören vieler Funkanwendungen ist nicht erlaubt. Das gilt besonders für den BOS-Funk. Die handelsüblichen Scanner sind aber legal. Man darf sie durchlaufen lassen, muss aber ggf. "weiterdrücken", wenn ein empfangener Sender nicht abgehört werden darf.
Laut der Rechtssprechung müssen Sender, die nicht empfangen werden wollen, ihre Funksprüche verschlüsseln. Durch digitale Systeme wie TETRA wird das Abhören sowieso deutlich erschwert. Es ist aber umstritten, ob es ganz unmöglich ist, sündhaft teuer wäre oder doch leichter geht, als gedacht: Einige Hobbyprogrammierer schreiben gerade an OpenSource-Software, mit der sie mit Scannern und Notebooks die Funksprüche entschlüsseln (= knacken) könnten.
45,2125; 46,3000; 46,8000; 49,9000; 51,2000 (Musik); 60,0000 (TV?); 66,0000;
117,7625; 118,4750; 121,5000; 127,2225; 131,7250; 134,7000; 135,4875; 145,7750; 148,2375; 148,0500;
153,9875; 172,4750;
406,2687; 417,0000; 420,0000; 428,8000; 432,0125; 443,7900; 471;0375; 494,5875;
501,1500;
819,7000; 850,5000;
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