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Freitag, 6. August 2021

BIOLOGIE (GARTEN): NUTZBEET

Tomaten, Kräuter und Lauch (ergänzt von Tagetes)
(...)

In einem Nutzbeet kann man vielfältige Nutzpflanzen anpflanzen. Ein Nutzbeet bzw. Nutzgarten kann aus Obst, Gemüse, Kräutern o. ä. bestehen.
Obst wird bei Wikipedia wie folgt definiert: "Obst ist ein Sammelbegriff der für den Menschen roh genießbaren, meist wasserhaltigen Früchte oder [von] Teilen davon (beispielsweise Samen), die von Bäumen, Sträuchern und mehrjährigen Stauden stammen."
Wir gehen hier primär von Stauden und kleinen Sträuchern aus und nicht von großen Bäumen.
Einige Nutzpflanzen, insbesondere Beerenobstpflanzen, können auch als/zur Beetbegrenzung eingesetzt werden.


OBST

Beispiele für Beerenobst:

Brombeeren:
Die Brombeere (Rubus [fruticosus]) ist eine Sektion (hierarchische Stufe unter Gattung und Untergattung) innerhalb der Gattung Rubus aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).
Brombeeren sind weit verbreitet in den gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel und wachsen wie Himbeeren an Waldrändern oder Waldlichtungen. Sie benötigen sonnige oder halbschattige Lagen, neigen aber im Gegensatz zu Himbeeren mehr zu Sonne. Die Böden sollten kalk- und stickstoffreich sein. Insgesamt sind Brombeeren (wenn auch sortenabhängig) robuster als Himbeeren.
Brombeeren werden aufgrund ihres süß-säuerlich-fruchtigen Geschmacks vielfältig als Lebensmittel verwendet. Man kann aber auch ihre Blätter für Arzneitees einsetzen. Sie enthalten Gerbstoffe (Gallotannine und dimere Ellagitannine) Flavonoide und Fruchtsäuren (Zitronensäure, Isozitronensäure und bedingt Vitamin C).


Himbeeren:

Die Himbeere (Rubus idaeus) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Rubus innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Der Name Rubus idaeus wurde von Carl von Linné veröffentlicht, aber schon in der Naturalis historia von Plinius dem Älteren als Idaeus rubus erwähnt, die nur in einem griechischen Ida-Gebirge wachsen solle (Lokalisierung unklar). Weitere Erwähnungen gibt es bei Pedanios Dioskurides (1. Jhd. n. Chr.) und Krateuas (ca. 100 v. Chr.).
Die wilde Himbeere ist im gemäßigten bis borealen Europa und Westsibirien weit verbreitet. Die Himbeere tritt an Waldrändern und in Waldlichtungen auf und bevorzugt kali- und nitratreiche Böden in sonnigen bis halbschattigen Lagen. Sie gilt als "Waldpionier". Ihr Gewebe verträgt aber keine Vollsonne. Stattdessen gedeiht sie in kühlen Sommerlagen mit hoher Luftfeuchtigkeit am besten. Ihre Wurzeln vertragen auch keine Staunässe und sind empfindlich gegenüber Wurzelkrankheiten.
Neben ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet wurde die Himbeere in Ost-Nordamerika, Grönland und Neuseeland eingebürgert.
Kultivierte Himbeeren können ihre Früchte im Sommer oder im Herbst oder mehrmals tragen. Die Beeren sind meist rot, es gibt aber auch goldgelbe und sogar schwarze Zuchtformen.

Rote Sommerhimbeeren:
- Elida
- Himboqueen
- Himbostar
- Malling Promise
- Meeker
- Preußen Auslese: stabiler Wuchs, aber anfällig für die Rutenkrankheit
- Schönemann
- Tulamagic
- Willamette
- Zefa 2

Gelbe Sommerhimbeeren:
- Fallgold
- Golden Queen

Rote Herbsthimbeeren:
- Aroma Queen
- Autumn Bliss
- Fallred Streib
- Heritage
- Himbo-Top
- Korbfüller
- Sumo: starker Wuchs, Ernte von August bis Oktober 

Gelbe Herbsthimbeeren:
- Autumn Amber
- Golden Bliss
- Golden Everest
- Herbstgold

Schwarze Himbeeren:
- Deep Purple
- Bristol
- Black Jewel
- Royalty

Twotimer-Himbeeren:
- Isabel
- Resa
- Sugana


Heidelbeeren:

Heidelbeere ist ein Begriff, der im engeren und im weiteren Sinne verwendet wird.
Im weiteren Sinne meint Heidelbeere die Pflanzengattung Vaccinium, im engeren Sinne die Art Vaccinium myrtillus, also die in Europa beheimatete Waldheidelbeere. Die Gattung Vaccinium stammt wiederum von der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae) ab.
Entsprechend wird auch der Begriff "Blaubeere" manchmal enger und manchmal weiter verwendet.
Die Kulturheidelbeere stammt dagegen von der Amerikanischen Heidelbeere (Vaccinium corymbosum) und ähnlichen Arten ab. Deren Beeren sind größer und haben ein helleres Fruchtfleisch, dass im Mund keine so starke Blaufärbung verursacht.
In den USA erfolgt auch die größte Heidelbeerernte der Welt.
Heidelbeeren sind nicht nur wohlschmeckend, sondern sie fungieren auch als Arzneimittel. Dazu verwendet man getrocknete oder gefrorene Beeren oder Blätter. Bei letzterem muss man jedoch aufgrund des Chromgehaltes und anderer Giftstoffe vorsichtig dosieren!
Hauptwirkstoffe in den Früchten sind Catechingerbstoffe, dimere Proanthocyanidine, Anthocyanidine (wie z. B. Astragalin), Flavonoide, Caffeoylsäuren, Fruchtsäuren, Pektine und Invertzucker.
In den Blättern befinden sich außer Gerbstoffen Iridoide, Phenolcarbonsäuren, in geringer Menge Chinolizidinalkaloide, höchstens in Spuren Arbutin und Hydrochinon, sowie ein relativ hoher Gehalt an Chrom und Mangan.
Medizinisch stärken Heidelbeeren das Immunsystem und wirken gegen Krankheitserreger und als Antioxidantien ("Radikalfänger"). Für letzteres sind u. a. Anthocyane verantwortlich, die die Blätter der Heidelbeere im Herbst sehr bunt färben.
Heidelbeerpräparate können auch kleine innere und äußere Wunden schließen.


Johannisbeeren:
Johannisbeeren (Ribes) sind die einzige Gattung in der Familie der Stachelbeergewächse. Im bajuwarischen Sprachraub spricht man auch von Ribiseln und im südwestdeutschen Sprachraum von Träuble. Der Name Johannisbeere leitet sich vom Johannistag (24. 06.) her, an dem in etwa die ersten Sorten reif werden. Die lateinische und italienische Bezeichnung Ribes stammt seltsamerweise von einer im Libanon wachsenden Rhabarberart (arab. ribâs) ab.
Die Johannisbeere bildet meist traubige Blütenstände, es gibt aber auch reduzierte Blütenstände.
Die Fruchttrauben können dann rot, schwarz oder weißgelb sein.
Das Hauptverbreitungsgebiet der Johannisbeere besteht aus den gemäßigten Klimagebieten der Nordhalbkugel. Die Gattung kommt aber auch in den Anden und in China vor.
Russland spielt in der weltweiten Johannisbeerproduktion die führende Rolle.


GEMÜSE

Aus agrarökonomischen Gründen wendet man im Gemüsebeet gerne eine Fruchtfolge an.
Dazu wird das Beet weiter unterteilt.
Im jährlichen Wechsel werden Starkzehrer (Kohl, Mangold, Kürbisse), Schwachzehrer (Zwiebel, Wurzelgemüse oder Kartoffel) und Hülsenfrüchte angebaut.
Bei der Pflanzung wird darauf geachtet, dass sich die Pflanzen weder physisch noch chemisch in die Quere kommen und möglichst sogar eine Schädlingsabwehrt stattfindet.


QUELLEN:

Wikipedia
-
www.plantura.garden

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