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Sonntag, 17. August 2025

METALLICA

17.08.2025

Metallica (Kirk Hammett, Lars Ulrich, Robert Trujillo, James Hetfield; 2024)

Metallica ist eine US-amerikanische Metal-Band.

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GRÜNDUNG UND ZUSAMMENSETZUNG DER BAND

Metallica wurde 1981 in Los Angeles gegründet und ist seit 1982 in San Francisco ansässig. Zu Beginn schaltete der aus Dänemark stammende Schlagzeuger Lars Ulrich eine Anzeige im südkalifornischen „The Recycler“, in der er Metalmusicer zum Jammen suchte. Als Vorbilder nannte er Tygers of Pan Tang, Diamond Head und Iron Maiden.
Ulrich hatte außerdem Kontakte zu Brian Slagel.
Bis zur Gründung der Band und ihren ersten Erfolgen dauerte es aber noch einige Zeit.
Doch schon in den 1980ern gelang Metallica der Durchbruch.
Es kam aber immer wieder zu personellen Veränderungen. Der Gitarrist Dave Mustaine stieß 1982 zur Band, wurde aber bereits 1983 wieder entlassen und startete mit Megadeth durch. Der Bassist Cliff Burton trat ebenfalls 1982 der Band bei, starb aber 1986 bei einem Busunfall. Sein Nachfolger am Bass wurde bis 2001 Jason Newsted.
Länger bei der Band blieb Kirk Hammett (seit 1983). Auch Robert Trujillo, der erst 2003 zur Band kam, blieb ihr erhalten.

Metallica ist heute eine der erfolgreichsten Metalbands der Welt und hat bis 2025 über 100 Millionen Alben verkauft. Die Band wurde zehn Mal mit dem Grammy Award ausgezeichnet.


ENTWICKLUNG DES MUSIKSTILS

In ihren Anfängen in den 1980er-Jahren war Metallica bekannt für ihren harten Musikstil und galt neben Slayer, Megadeth und Anthrax als eine der "großen Vier" des Thrash Metal.
In dieser Zeit entstanden Alben wie:

  • Kill ’Em All (1983)

    • Whiplash

    • Jump in the Fire,
      später als klassisch angesehene Titel wie "Enter Sandman", "Master of Puppets" und "One"

  • Ride the Lightning (1984)

    • Creeping Death

  • Master of Puppets (1986)

    • Master of Puppets

  • … And Justice for All (1988)

    • Harvester of Sorrow

    • Eye of the Beholder

    • One

Anfang der 1990er-Jahre spielte Metallica neben Titel im klassisch-harten Stil auch ruhigere Titel. Davon zeugt das 1991 erschienene Album "Metallica", auch „The Black Album“ genannt.
Der Titel war einmal eine Anspielung auf das schwarze Cover und andererseits auf das Album "The Beatles/The White Album“ von 1968.

Single-Auskopplungen des Black Albums waren "Enter Sandman", "The Unforgiven", "Wherever I May Roam", "Sad but True" und das 'ruhigere' Lied "And Nothing Else Matters.
Diese ruhigeren Songs wurden auf M.TV und sogar im "regulären Rundfunk" gespielt - anders als Titel von Bands wie Iron Maiden, die kaum im Rundfunk und nur in speziellen Formaten im Musikfernsehen gespielt wurden.
Metallica öffnete sich auch neuen musikalischen Einflüssen wie dem Bluesrock.

1996 erschien das Album „Load“ und 1997 „ReLoad“.

Neben viel Zuspruch traf Metallica auch Widerspruch von „Puristen“. Nach 2000 kehrte die Band wieder zu ihren Wurzeln zurück. 2003 erschien ihr Album „St. Anger“.

2008 erschien „Death Magnetic“, 2016 „Hardwired … to Self-Destruct“ und 2023 „72 Seasons“.



DIE BARRACKEN-ANARCHISTEN (ANARCHICI DELLA BARACCA)

16.08.2025 

ἀναρχία | anarchía (pixabay.com)

Die "Baracken-Anarchisten" (Anarchici della Baracca; Barracks Anarchists) waren eine Gruppe aus fünf jungen Erwachsenen, die ihr Leben in einem Autounfall in der Nacht das 26.09.1970 verloren haben.
Der Unfall ereignete sich auf ihrem Weg nach Rom.
Die Umstände des Unfalls sind äußerst verdächtig. Die Anarchisten waren gerade dabei, Dokumente, die die Kollaboration von italienischen Spitzenpolitikern mit Neofaschisten und mit der Organisierten Kriminalität belegen sollten, abzuliefern.
Insbesondere ging es um das Gioia-Tauro-Massaker vom 22.07.1970 und um die Reggio-Revolte.

Der Name der Gruppe stammt von der Freiheitsvilla ("Baracca") bei Reggio Calabria, bei der sich seit den 1960er-Jahren alternative und anarchistische Jugendliche trafen.
Die Freiheitsvilla wurde 1908 nach dem Erdbeben von Messina erbaut.

Die Opfer des Autounfalls waren:

  1. Gianni Arico (22)
  2. Annelise Borth (18)
  3. Angelo Casile (20)
  4. Franco Scordo (18)
  5. Luigi Lo Celso (26) 


HINTERGRUND

Gianni Aricò, seine deutsche Freundin Annelise "Muki" Borth, Angelo Casile, Franco Scordo und Luigi Lo Celso hatten sich zum Ziel gesetzt, zwei Ereignisse zu dokumentieren, die beide  im Sommer 1970 stattfanden:

  • die Reggio-Revolte
  • die Entgleisung des "Sonnenzugs" am 22.07.1970 


Ihre Vermutung war, dass Neofaschisten vom Ordine Nuovo (Neue Ordnung) und von der Avanguardia Nazionale die Ereignisse der Reggio-Revolte infiltriert hatten und darauf aus waren, diese für subversive Zwecke zu nutzen.

Sie gingen außerdem davon aus, dass die Entgleisung des "Sonnenzugs" am 22.07.1970 in Gioia Tauro durch eine Sprengladung verursacht wurde, die von Neofaschisten in Zusammenarbeit mit der 'Ndrangheta verursacht wurden.

Die Gruppe unternahm eigene Recherchen zu diesem Thema. Sie operierte dabei in der Nähe der "Italienischen Anarchisten-Föderation" (FAI) und galt als "Bruno-Misefari-Gruppe".

Als die Gruppe in ihren Recherchen weit gekommen war, wollte sie nach Rom fahren, um das Material dort der "Umanità Nova" zu übergeben und den Rechtsanwalt Di Giovanni zu treffen, der sich bereits mit den Untersuchungen zum Bombenanschlag auf der Piazza Fontana befasste.

Insbesondere Gianni Aricò hatte im Vorfeld seiner Mutter gesagt, dass er Sachen entdeckt habe, "die Italien erschüttern werden".
Möglicherweise hatte die Gruppe aber nicht konspirativ genug agiert, denn am Ende kam es nicht zur Veröffentlichung des Materials.


DER AUTOUNFALL

Die Fahrt, die mit der Ankunft von US-Präsident Richard Nixon in Rom und geplanten Gegenprotesten zusammenfallen sollte (27.09.1970), endete 58 km vor Rom.

Zwischen Ferentino und Frosinone kollidierte ihr Mini mit einem Lkw und wurde unter diesen geschoben. Angelo Casile, Franco Scordo und Luigi Lo Celso waren auf der Stellt tot. Gianni Arico und Annelise Borth starben kurze Zeit später.

Am Dienstag, den 29.09.1970 fanden die Beerdigungen von Angelo Casile, Francesco Scordo und Gianni Aricò in Reggio Calabria statt, während Luigi Celsos Beerdigung zeitgleich in Cosenza stattfand.


UNTERSUCHUNGEN

Am 28.01.1971 verwies die Öffentliche Strafverfolgungsbehörde von Rom die Untersuchungen zum Fall zurück an die Strafverfolgungsbehörde von Frosinone. Der Untersuchungsrichter entschied per Dekret, dass der Fall als Unfall im Straßenverkehr zu betrachten sei.

Viele Menschen waren mit dieser "offiziellen Version" der Ereignisse nicht einverstanden.
Private Ermittlungen brachten zu Tage, dass der von zwei Männern gesteuerte Lkw für eine Firma fuhr, die "Prinz" Junio Valerio Borghese gehörte. Genau dieser Borghese galt als rechtsextrem und wollte wenige Wochen darauf einen Staatsstreich starten, der aber kurz nach dem Beginn aus bis heute ungeklärten Gründen abgeblasen wurde.

Borghese stammte aus einer angesehenen Familie und war im faschistischen Italien ein hoher Marineoffizier. Nach dem Sturz Mussolinis 1943, seiner anschließenden Befreiung durch die Nazis und seiner Einsetzung als Oberhaupt der "Republik von Salò" (Repubblica Sociale ItalianaRSI) arbeitete Borghese mit Feuereifer für die RSI. Auch nach dem Krieg bereute er nichts und hielt an seinem Kurs fest.
Zuerst engagierte er sich im politisch organisierten und mit der Zeit etablierten Neofaschismus. Allerdings war er so rechts, aktivistisch und antidemokratisch, dass er sogar diesen etablierten Neofaschisten zu rechts war.

Der Staatsstreich namens "Golpe Borghese" sollte wahrscheinlich in der Nacht vom 07. auf den 08.12.2025 durchgeführt werden (Pearl Harbor!). Gerüchte besagen, dass die Haltung der USA - insbesondere von Akteuren aus Politik, Militär und CIA - nicht einheitlich war. Für einen wirksamen Putsch hätte Borghese auch der NATO unterstellte Verbände benötigt, was eine Zustimmung oder wenigstens Duldung aus Washington vorausgesetzt hätte.
Man darf jedoch nicht vergessen, dass damals die NATO-Mitglieder Spanien, Portugal und Griechenland bereits Militärdiktaturen waren. Und in der Türkei griff das Militär wiederholt in die Politik ein, und zwar als Folge von wirklichen oder inszenierten Bedrohungen durch linke Kräfte innerhalb der Türkei. Insofern sahen sich die italienischen Putschisten "im Trend".

Veröffentlicht wurde der geplante Staatsstreich erst am 18.03.1971 in der "Paese Sera", der Nachmittagsausgabe der/des eher linken "Il Paese".

Junio Borghese floh mit einigen Verbündeten nach Spanien. Dort herrschte noch Diktator Franco. Auffälligerweise starb Borghese bereits im August 1974 in seinem Exil an einem Herzinfarkt. Gerüchte reißen nicht ab, dass er von rechten Kameraden vergiftet wurde.
Aber wenn es so war, was war dann das Motiv?

  • allgemeine Machtkämpfe unter Rechtsextremen
  • "Bestrafung" für die Unentschlossenheit beim Putsch
  • Borghese wusste zuviel
  • eine Mischung verschiedener Faktoren

 

 



MEINUNG/KOMMENTAR: HISTORIA PERPETUA

Meinung (pixabay.com)


In der Antike gab es das Ideal der Historia perpetua, der ununterbrochenen Geschichte bzw. Geschichtsschreibung.

Eigentlich ist das ein guter Ansatz. Allerdings passt die Schreibart der verschiedenen Historiker oft nicht ganz zueinander.

Außerdem kann es sein, dass entweder Lücken entstehen oder bestimmte Zeitabschnitte mehrfach (und unterschiedlich) beschrieben werden.

Heute konzentriert man sich eher auf isolierte Themenbereiche, auch wenn manchmal gesagt wird, man müsse "ganzheitlich" denken und die "Interdependenz" sehen.

Ein Beispiel für Historia perpetua ist der Übergang der Beschreibung des Peloponnesischen Krieges von Thukydides auf Xenophon.
(Der Originaltitel des Peloponnesischen Krieges von Thukydides ist nicht überliefert, Xenophons Werk wird "Hellenika" genannt.)


 

Freitag, 1. August 2025

RAYMOND BOUDON

01.08.2025 

Raymond Boudon (2008)


* 27.01.1934 in Paris

+ 10.04.2013

Raymond Boudon war ein französischer Soziologe und Philosoph.

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LEBEN

Raymond Boudon studierte ab 1954 Philosophie an der Ecole Normale Supérieur (Paris) und wandte sich dann immer mehr den Sozialwissenschaften zu.

Von 1961 - 62 hatte Boudon einen Gastaufenthalt an der Columbia University (New York). Dort traf er die Forscher Paul F(elix) Lazarsfeld (1901 - 1976 und Robert K(ing) Merton (1910 - 2003).
Paul Lazarsfeld war ein österreichischer Jude, der sich in Studien und Aktionen sehr genau mit dem Schicksal der Arbeiterklasse auseinandersetzte.
1933 ging er in die USA und 1935 beschloss er, dort zu bleiben. Lazarsfeld nannte sich danach "Marxist on leave", was mit Marxist auf Urlaub übersetzt wird. Nicht ganz klar ist, ob er damit den Umzug in die USA meinte oder den Wegzug von den marxistischen Dogmen seines früheren Lebens.
Boudon arbeitete von 1962 bis 1964 am Centre d'Études Sociologiques (Paris) an seiner These für ein "doctorat d'état" (in etwa eine Habilitation).
Noch 1964 wurde er an der Universität Bordeaux Professor.
1967 übernahm Boudon die neue Professur für Methodologie der Sozialwissenschaften an der Universität Parix IV (Paris-Sorbonne). Hier blieb er bis zum Ende seiner akademischen Laufbahn.


WISSENSCHAFT UND METHODIK

Raymond Boudon war ein Pionier der mathematischen Modellierung innerhalb der französischen Soziologie. Er griff hier auch angelsächsische Ideen auf.
Es ging Boudon neben statistischen Analysen auch um eine "generative" Theoriebildung.

Boudons Forschungsinteresse galt dabei v. a. sozialer Mobilität und ungleichen Bildungschancen.
In "L'inégalité des chances" von 1973 ("Education, Opportunity, and Social Inequality"; 1974, überarbeitet) setzt Boudon bei der Erforschung sozialer Mobilität und Ungleichheit auf einen handlungstheoretischen Ansatz (h. Perspektive) statt auf die damals übliche Variablen-Soziologie (Otis Duncan; Robert Hauser).

Boudon vertrat einen methodologischen Individualismus, der soziale Phänomene durch Annahmen über das Handeln von Individuen erklären wollte.

Durch die Erklärung makrosoziologischer Tatbestände durch mikrosoziologische Handlungsmodelle entwickelte Boudon die Theorie der rationalen Entscheidung (Rational-Choice-Theorie) weiter.

Seit den 1980ern setzte sich Boudon auch verstärkt mit dem Begriff Ideologie auseinander.
Für ihn ist aber Ideologie nicht einfach nur "falsches Bewusstsein", sondern kann viele Bedeutungen haben.
1986 erschien sein Buch "L'ideologie. L'origine des idée récues", 1988 die deutsche Version "Ideologie. Geschichte und Kritik eines Begriffs".

Boudon erläuterte darin sein Ideologieverständnis anhand einer 2 x 2 - Tabelle.

Definitionen von Ideologie und Arten ihrer Erklärung



MITGLIEDSCHAFTEN

Raymond Boudon war gut vernetzt und entsprechend Mitglied in vielen Gesellschaften:

  • Académie des sciences morales et politiques
  • Academia Europaea
  • British Academy
  • American Academy of Arts and Sciences
  • International Academy for the Human Sciences of St. Petersburg
  • Royal Society of Canada (Société Royale du Canada)
  • Argentinische Akademie für die Sozialwissenschaften

1995 erhielt Boudon den Amalfi-Preis, mit vollem Namen "Premio Europeo Amalfi per la Sociologia e le Scienze Sociali".


VERÖFFENTLICHUNGEN (AUSWAHL)
  • À quoi sert la notion de structure?, 1968
    (D: Strukturalismus - Methode und Kritik, 1973)
  • La crise de la sociologie, 1971
  • L'Inégalité des chances, 1973
    (GB: "Education, Opportunity, and Social Inequality"; 1974, überarbeitet)
  • Mathematical Structures of Social Mobility, 1973
  • Effets pervers et ordre social, 1977
  • La Logique du social, 1979
    (D: Die Logik des gesellschaftlichen Handelns, 1980)
  • La Place du désordre, 1984
  • L'ideologie. L'origine des idée récus, 1986
    (D: Ideologie. Geschichte und Kritik eines Begriffs")
  • Dictionnaire critique de la sociologie, 1990
  • Déclin de la morale, déclin des valeurs, 2002
  • Tocqueville aujourd'hui, 2005
  • Renouveler la démocratie: éloge du sens commun, 2006
  • The Origin of Values, 2001
  • The Poverty of Relativism, 2004
  • Contributions to the General Theory of Rationality, 2013
    (D: Beiträge zur allgemeinen Theorie der Rationalität, 2015)

LITERATUR (KLEINE AUSWAHL)
  • Parsons, Talcott/Edward Shils/Paul F. Lazarsfeld: Soziologie - autobiographisch. Drei kritische Berichte zur Entwicklung einer Wissenschaft; Stuttgart 1975 (dtv)
  • Goblot, Edmond: Klasse und Differenz. Soziologische Studie zur modernen französischen Bourgeoisie; Konstanz 1994 (Univ.-Verlag Konstanz)
  • Jean-Michel Morin: Boudon, un sociologue classique. Paris 2006 (L’Harmattan)
  • John Goldthorpe: Pioneers of Sociological Science: Statistical Foundations and the Theory of Action; Cambridge 2021 (Cambridge University Press), S. 177–189
  • Viktoria Jung: Soziale Herkunft als Ursache für Bildungsungleichheit und Bildungsentscheidungen: Ein Theorievergleich der Ansätze von Pierre Bourdieu und Raymond Boudon; Bachelorarbeit 2020
  • Robert Leroux: Penser avec Raymond Boudon; PUF 2022
  • Yasin Özden: Die Entstehung und Reproduktion von sozialer Bildungsungleichheit nach Pierre Bourdieu und Raymond Boudon: Wie entstehen Bildungsungleichheiten in der Schule und welche Rolle spielt das kulturelle Kapital dabei?; Studienarbeit 2022