Der Begriff Krebs kommt tatsächlich vom Krebstier. Bösartige Gewächse können nämlich unter der Haut derartige Formen abbilden.
(Zum Begriff Tumor:)
Mediziner sprechen von einem Tumor, wenn sich körpereigene Zellen vermehren und in einem Gewebe oder Organ eine Geschwulst bilden. Dieses Geschwulst kann gut- oder bösartig sein. Der Begriff Geschwulst kann Neutrum oder Femininum sein (also das oder die Geschwulst).
Auch gutartige Tumoren wie Muttermale oder Lipome (Fettgeschwülste) konnen Schaden anrichten oder sogar entarten.
Handelt es sich um einen bösartigen (malignen) Tumor – umgangssprachlich Krebs genannt –, teilen und vermehren sich die Zellen unkontrolliert. Dabei können sie gesundes Gewebe verdrängen, in benachbarte Organe oder Gewebe eindringen und sich über die Blutgefäße oder das Lymphsystem ausbreiten. So können sich Tochtergeschwülste (Metastasen) bilden.
Krebs ist im allgemeinen Sprachgebrauch also ein Sammelbegriff für eine Vielzahl verwandter Krankheiten, bei denen Körperzellen unkontrolliert wachsen und sich teilen. Krebs kann unterschiedliche Auslöser haben, die letztlich alle zu einer Störung des genetisch geregelten Gleichgewichts zwischen Zellzyklus (Wachstum und Teilung) und Zelltod (Apoptose) führen.
KREBSARTEN
In Deutschland stellt Prostatakrebs bei Männern die häufigste Krebsart dar. Dann folgen Darmkrebs und Lungenkrebs.
Bei Frauen ist der Brustkrebs die häufigste Krebsart. Dann folgen Darmkrebs und Bronchialkrebs.
Diese Reihenfolge ist im internationalen Vergleich durchaus nicht unüblich. Allerdings ist auffällig, dass in manchen Ländern der Darmkrebs deutlich seltener auftritt. Darmkrebs wird mit einer fettreichen Ernährung und gewissen Fleischarten (einschließlich Zubereitung) in Verbindung gebracht.
Tumorerkrankungen stellen – laut Statistischem Bundesamt – nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache hierzulande dar. Doch die Krebssterberate hat, verglichen mit dem Jahr 1980, deutlich abgenommen. Von den an Krebs erkrankten Menschen verstirbt heute also ein geringerer Anteil als 1980. Daten hierzu liefert unter anderem das Robert-Koch-Institut.
KREBSURSACHEN
Die Ursachen von Krebs können vielfältig sein.
Es wurde schon angedeutet, dass bei einer Krebserkrankung des genetische Zellgleichgewicht durcheinandergerät.
Das kann einmal aus der Zelle heraus geschehen, oder durch Schadstoffe ("Noxen") von außen.
Diese krebserregenden Schadstoffe können Chemikalien sein, aber auch Strahlen, krebsauslösende Krankheitskeime (v. a. Viren) und andere Faktoren. Entscheidend können aber auch Sexualhormone sein, die Zellgewebe bisweilen falsch stimulieren.
Beim Lungenkrebs können solche Schadstoffe z. B. die Inhalte von Zigaretten rauch sein, aber auch Benzol oder Asbest (auch andere Krebsarten).
Bei Darmkrebs kann eine zu fettreiche Ernährung oder eine mit zu vielen Nitrosaminen entscheidend sein.
Krebs an den männlichen oder weiblichen Keimdrüsen und an den weiblichen Brüsten kann durch Sexualhormone bedingt sein. Bei männlichen Sexualhormonen kommt noch hinzu, dass sie anabol wirken, was sich z. B. negativ auf die Prostata auswirken kann.
Auf der anderen Seite ist es entscheidend, dass die körpereigene Krebsabwehr nicht beeinträchtigt wird. Das kann z. B. durch Stress oder durch andere Krankheiten entstehen.
THERAPIE
Die Therapie hängt unter anderem davon ab, um welche Krebsart es sich handelt, wie groß der Tumor ist und ob er bereits Tochtergeschwülste gebildet hat. Nach wie vor spielen aber die Operation, die Chemotherapie sowie die Strahlentherapie eine wichtige Rolle in der Behandlung vieler Tumore. Die Operation zielt darauf ab, das veränderte Gewebe durch einen chirurgischen Eingriff zu entfernen. Hat der Krebs noch keine Metastasen gebildet und lässt er sich ganz beseitigen, stehen die Chancen auf Heilung meist recht gut. Oft wird die Operation mit einer Strahlen- und/oder Chemotherapie kombiniert. Durch diese Methoden sollen entweder – nach dem Eingriff – noch vorhandene Krebszellen abgetötet werden. Oder es soll – wenn diese Therapieformen vor einer OP stattfinden – der Tumor verkleinert werden.
Weitere Möglichkeiten sind bei bestimmten Krebsformen beispielsweise die Immuntherapie oder die Hormontherapie (beziehungsweise Antihormontherapie).
Wenn diese Behandlungsstrategien das Ziel haben, den Krebs zu bekämpfen und zu besiegen, spricht man von kurativer Therapie. Daneben gibt es noch die sogenannte palliative Therapie. Sie kommt in erster Linie dann zum Einsatz, wenn sich der Krebs nicht mehr heilen lässt. Palliative Methoden lindern die Beschwerden und Schmerzen, die ein Tumor mit sich bringen kann, und verbessern dadurch die Lebensqualität des Patienten.
QUELLEN:
Wikipedia
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Apothekeninformationen
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